Absorptionsspektrum
absorbiertes Lichtspektrum der Chloroplasten, reflektierte Frequenzen
lassen das Chlorophyll grün aussehen, entspricht grösstenteils
dem Aktionsspektrum der Photosynthese
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Adsorption
Anlagerung von Gasen und gelösten Stoffen an der Oberfläche fester Körper. Die angelagerten Moleküle können durch schwache V-d-W-Kräfte oder chem. gebunden sein.
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aerob
(spr. a-erob) sind Reaktionen (Lebensäußerungen), die nur
bei Anwesenheit von Luft (Sauerstoff) ablaufen können (Gegensatz:
anaerob)
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Aggregatszustand
Stoffe können in drei Zuständen vorkommen (fest, flüssig, gasförmig, (plasma)). Die Umwandlung von einem Zustand in einen anderen erfolgt bei einer für den Stoff charakteristischen
Temp. (Schmelz-, Siedepkt.)
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AIA
lndolessigsäure, induziert das Längenwachstum, Ohne Keimspitze,
wo die AIA hergestellt wird, ist das Längenwachstum des Sprosses
eingestellt. AIA pumpt H+ in die Zellwand, die Protonen durchlöchern'
diese. Auch das diese Löcher flickende Protein wird durch AIA-Anregung
im Zellkern synthetisiert und gehört zu den Auxinen. Weiter steuert
AIA die Seitentriebknospung, kommt von der Sprossspitze kein Auxin mehr:
kein Seitenaustrieb, (Apikaldominanz)
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Aktionsspektrum
gibt die in der Photosynthese aktiven Frequenzen des Lichtspektrums an,
vgl. Absorptionspektrum; wurde an Spirogyraalgen und aerotaktischen Bakterien
getestet. d.h. die Bakterien häuften sich dort um Spirogyra wo die
Sauerstoffproduktion am grössten ist. Da ja die Chloroplasten uns
grün erscheinen (grünes Licht wird reflektiert) und für
die Anregung der Antennenpigmente Licht in den Chloroplasten nötig
ist kann keine Photosynthese bei nur grünem Licht stattfinden.
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Amylasen
alpha-Amylase Syn..- Ptyalin
eine im Bauchspeichel sowie im Mundspeichel, Blutserum u. Harn, in der
Leber u. Plazenta nachweisbare A., die als Endoamylase glykosidische ClC4
Bindungen im Inneren des Moleküls spaltet, wodurch Dextrine u. danach
Maltose, Glucose u. verzweigte Oligosaccharide entstehen. Ist ein Parameter
der Pankreasdiagnostik. Weil im Innern des Moleküls gespalten wird,
bleiben allfällige Isomaltosen (C1-C6) alleinig stehen.
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beta-Amylase
Syn.: Glykogenase
v.a. im Pflanzenreich u. in Mikroorganismen vorkommende A., die glykosidische
Bindungen am nichtreduzierenden Ende der Substrate angreift (= Exoamylase)
u. zu Dextrinen spaltet. Darum bleibt sie bei der ersten Iso-(C 1 -C6)gruppe
stehen.
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Aleuron
Eiweisshaltige Körner in der äusseren, prismatischen, einschichtigen
Zellschicht, vorallem in Getreiden, (Kebereiweisse, verantwortlich für
Zöliäkie).
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Aminosäuren
Organische Verbindungen, die Nh2- und Carboxylgruppe besitzen und als
Bausteine der Eiweißstoffe (Proteine) in allen Organismen auftreten.
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anaerob
in Abwesenheit von Sauerstoff (unter Luftabschluß) lebende Organismen
bzw. ablaufende Reaktionen.
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Antennenpigmente
ein Molekülverband von photosynthetischen Pigmenten, welche in
der Thylakoidmembran durch Licht (Aktionspektrum) angeregt werden, Chlred*
aktivieren und somit Photolyse (Teil der Lichtreaktion) intrathylakoid
in Gang setzen.
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Apikaldominanz
durch die Bildung von AIA (Auxin) werden die Seitenaustriebe in Schach
gehalten.
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Assimilation
Der energieverbrauchende (endotherme) Aufbau energiereicher, körpereigener
(organischer) Stoffe aus körperfremden (anorganischen)
Stoffen in der lebenden Zelle. Der Aufbau der Kohlenhydrate wird als C-Assimilation
(C = chemische Formel für Kohlenstoff) bezeichnet. Der Aufbau der
L-Aminosäuren und daraus der Eiweißstoffe (Proteine) heißt
N-Assimilation (N = Zeichen für Stickstoff).
Die beiden Formen der C-Assimilation sind die Photosynthese und die Chemosynthese.
Die bei der Assimilation gebildeten Stoffe werden als Assimilate bezeichnet.
Assimilate sind vor allem Kohlenhydrate, Eiweißstoffe (Proteine)
und Fette.
Gegensatz zur Assimilation ist die Dissimilation; bei der durch Abbau
der in der Assimilation aufgebauten Stoffe Lebensenergie gewonnen wird.
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Atmung
(genauer: Zellatmung) Die Dissimilation organischer Stoffe (vor allem
von Kohlenhydraten) zu Kohlendioxid und Wasser (chemische Gleichung der
Veratmung von Traubenzucker [Glucose].
Bei diesem Stoffabbau durch Oxidation gewinnt die Zelle einen bedeutenden
Energiebetrag. Gleiche Wirkung in geringerem Grad Gärung.
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autotroph
(= selbsternährend) sind Pflanzen, die ohne Zufuhr organischer
Nahrungsstoffe leben, wachsen und sich vermehren können. (Gegensatz:
heterotroph)
Man unterscheidet allgemeine Autotrophie und Autotrophie im Hinblick auf
Kohlenstoffverbindungen (C-autotrophe Pflanzen), auf Stickstoffverbindungen
(N-autotrophe Pflanzen) usw.
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Auxine
pflanzliche Hormone, die das Streckungswachstum der Pflanze u. die Zellvermehrung
im Kambium fördern. Die natürlichen A. sind lndolderivate.
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Bast
(sekundäre Rinde) Das vom Kambium nach außen produzierte
Gewebe beim sekundären Dickenwachstum.
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Befruchtung
Die Verschmelzung (= Kopulation) der Kerne zweier Keimzellen (2 Gameten)
zu einer Zygote, der zentrale Vorgang der sexuellen Fortpflanzung.
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Bestäubung
Die Übertragung von Blütenstaub (Pollen; Hauptbestandteil:
männliche Gametenkerne) auf die Narbe der gleichen oder einer fremden
Blüte. Durch die B. wird die spätere Befruchtung ermöglicht.
Nach der Art der Pollenübertragung unterscheidet man z.B. Wind- und
lnsektenblütler.
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Bildungsgewebe
Meristem
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Blätter
Seitentriebe des Sprosses mit begrenztem Wachstum, meist als flächige
Organe für die Photosynthese ausgebildet (vgl. auch Epidermis).
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Blüte
Sproßabschnitte mit begrenztem Wachstum und begrenzter Lebensdauer.
Die Blüte dient der geschlechtlichen Fortpflanzung und besteht aus
Blättern, die zu diesem Zweck umgebildet wurden: In den Staubblättern
entsteht der Blütenstaub (Pollen), in den Fruchtblättern entstehen
die Eizellen (weibl. Gameten). Zu unterscheiden sind zwittrige Blüten,
die sowohl Staub- als auch Fruchtblätter enthalten, und eingeschlechtige
Blüten, die entweder die männlichen Organe (Staubblätter)
oder die weiblichen Organe (Fruchtblätter) enthalten.
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Blütenbildung
zur Blütenbildung braucht es die Wahrnehmung von Hell-Dunkel,(bzw.
hellrotdunkelrot) des Phytochroms, dieses leitet die Ergebnisse weiter
an das Apikalmeristem. Das Apikalmeristem entscheidet dann über eine
Blütenbildung oder Blattbildung. Das Tag-Nachtverhältnis ist
dafür entscheidend. Unterbricht man zum Bsp. die Dunkelheit mit Licht,
so verhindert man die Blütenbildung bei Kurztagpflanzen. Kurztagpflanzen,
Langtagpflanzen
Die ganze Blütenbildung wird durch Homeotische Gene gesteuert und
zwar von der Mitte des Apikalmeristem nach aussen.
Eine Deaktivierung eines Genes löst eine übergreifende Nichtbildung
hervor (keine Staubblätter, keine Blütenblätter, nur Griffel
und Kelchblätter)
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chemisches Gleichgewicht
Es gibt Reaktionen, die scheinbar zum Stillstand kommen, bevor die Ausgangsstoffe vollständig verbraucht sind. Dies beruht darauf, dass die entstehenden Produkte miteinander unter Bildung
der Ausgangsstoffe reagieren. Ein GG besteht dann, wenn die Geschwindigkeit der beiden entgegengesetzten Reaktion gleich gross ist.
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Chemosynthese
Eine Form der Kohlenstoff-Assimilation. Bei der Chemosynthese
wird die benötigte Energie aus Oxidationsreaktionen (statt wie bei
der Photosynthese durch Aufnahme von Lichtenergie) gewonnen.
Chemosynthese finden wir bei bestimmten Bakterien.
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Chloroplasten
Für Pflanzenzellen typische Organellen. Sie enthalten das Blattgrün
(Chlorophyll) und ermöglichen die Photosynthese.
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Chlorophyll
Blattgrün, in den Chloroplasten
besitzen Kopf aus Porphyrinring (nimmt Mg2+ in die Zange) und Schwanzteil
(Phytol) der in der Thylakoidmembran verankert ist.
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Chromosomen
Gebilde im Zellkern, die sich durch bestimmte Farbstoffe als schleifen-
oder stäbchenförmige Strukturen sichtbar machen lassen. Die
Chr. sind das Funktionszentrum der Zelle. Sie steuern auf Grund ihres
speziellen Baus den Stoffwechsel der Zelle, und sie sind die hauptsächlichen
Träger der Gene (Erbgut!). Für jedes Lebewesen ist eine bestimmte
Chromosomenzahl kennzeichnend. Diese Chromosomenzahl ist in allen Körperzellen
eines Lebewesens gleich. Nur die geschlechtlichen Keimzellen (Gameten)
besitzen halb soviel Chromosomen (einen einfachen Chromosomensatz im Gegensatz
zum doppelten in den anderen Zellen).
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Dampfdruck
Druck, den Dampfteilchen auf eine Gefässwand (pro cm2) ausüben. Der Dampfdruck in einem abgeschlossenen Gefäss, das eine Flüssigkeit mit angrenzender Gasphase enthält,
entsteht dadurch, dass energiereiche Teilchen die flüssige Phase verlassen und in die Dampfphase übertreten können. Es stellt sich ein GG-Zustand ein.
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Dauergewebe
Sorten von Geweben, deren Zellen sich auf bestimmte Aufgaben spezialisiert
haben und die nicht mehr teilungsfähig (Mitose) sind. Gegensatz ist
das Meristem.
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Dickenwachstum
sekundäres- Mehrjährige Pflanzen zeigen neben dem Längenwachstum
auch ein
ausgeprägtes Dickenwachstum. Dieses beruht auf der Neubildung von
Zellen und ist im wesentlichen auf die zweikeimblättrigen Bedecktsamer
und die Nadelhölzer beschränkt. Beide Gruppen besitzen 'offene
Leitbündel, bei denen Gefäßteil und Siebteil durch eine
Meristemschicht, das Kambium, getrennt sind. Dieses Kambium teilt sich
und liefert nach innen die Zellen, die das Holz bilden, nach außen
Zellen, die zum Bast werden.
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Differenzierung
Entstehung ungleichartiger Elemente aus ursprünglich gleichartigen
(undifferenzierten) z.B. Bildung von verschiedenen, für besondere
Funktionen spezialisierte Zellen aus ursprünglich gleichartig-unspezialisierten.
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Diffusion
Die Vermischung von Flüssigkeiten oder von Gasen durch die
Eigenbewegung der Bestandteile. Diese 'thermische Bewegung' besitzen alle
kleinen Teilchen bei Temperaturen über 0 K (-273 °C). Die D.
führt im Laufe der Zeit zum Konzentrationsausgleich zwischen verschieden
konzentrierten Lösungen.
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Dipol-Dipolkräfte
Zwischen Molekülen mit einem Dipol wirkende Kräfte.
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Dissimilation
Der energieliefernde ('exotherme') Abbau energiereicher, körpereigener
(organischer) Stoffe, vor allem von Kohlenhydraten. Wir unterscheiden
als die beiden Hauptformen der D. die Atmung und die Gärung. Gegensatz
zur D. ist die Assimilation. Durch Dissimilation wird die für alle
Lebensvorgänge nötige Energie gewonnen, Die D. läuft über
verschiedene Zwischenstufen (Intermediärprodukte) ab u. führt
zu Bildung von Kohlendioxid, Wasser u. Harnstoff als End- u. Ausscheidungsprodukte.
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Dunkelreaktion
Teil der Photosynthese, findet im Chloroplastenstroma statt: aus CO2,
NADPh2, ATP wird Glucose aufgebaut. (lichtunabhängige Reaktion)
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Dynamisches GG
Das chem. GG (siehe oben) ist ein dynamisches GG, weil Hin- und Rückreaktion weiterhin stattfinden.
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Eizelle
weiblicher Gamet (Keimzelle). Die bei der Verschmelzung mit dem männlichen
Gameten gebildete Zelle (Zygote) teilt und entwickelt sich zum Embryo
(Keimling). Vgl. auch Same.
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Eiweißstoffe
(Proteine) Organische Riesenmoleküle (Makromoleküle), die
im Körper aus Aminosäuren aufgebaut werden. E. bilden die wichtigsten
Bestandteile des Protoplasmas, sie führen zur Hauptsache die Lebensvorgänge
durch (zusammen mit den Nukleinsäuren). Oligopeptide,
Polypeptide, Proteine
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Embryo
Keimling, entstanden durch Teilungen der Zygote. Der Embryo ist bei
Samenpflanzen der bei der Keimung wachsende Teil des Samens.
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Ektoenzym
jedes von Zellen in die Umgebung, z.B. in den Verdauungstrakt, abgegebene
(»extrazelluläre«) Enzym; Exoenzyme, Endoenzym
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Endoenzym
1)Enzym, das Bindungen in polymeren Substraten (z.B. in Stärke,
Eiweiß) im Innern der Moleküle spaltet (z.B. Endopeptidase);
vgl. Exoenzym.
2) intrazelluläres Enzym, das nicht abgesondert wird; s.a. Zeitenzym,
Ektoenzym, Exoenzym
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Enzyme
(=Fermente) Spezielle Eiweißstoffe, die auf die Geschwindigkeit
chemischer Reaktionen wirken. E. beschleunigen Reaktionen, die sonst praktisch
nicht ablaufen würden. Sie verlangsamen andere Reaktionen, die sonst
zu schnell ablaufen würden. Ein E. wirkt spezifisch (gezielt) auf
eine bestimmte Reaktion: Für verschiedene Reaktionen werden im allgemeinen
verschiedene Enzyme benötigt.
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Epidermis
Gewebetyp 'Abschlußgewebe', 'Haut'. Aufgabe der E. ist der Schutz
vor mechanischen Verletzungen und vor Wasserverlust. Dazu besitzen die
Zellen der E. verdeckte Außenwände, in die abdichtende Stoffe
eingelagert sind und ein zusätzliches, wasserundurchlässiges
Häutchen (die Kutikula) aufweisen. Da aber Gasaustausch erfolgen
muss, ist die E. (besonders an der Blattunterseite) von Spaltöffnungen
unterbrochen. Diese Poren werden jeweils von zwei Schließzellen
umgeben, die in Anpassung an die Wasserverhältnisse die Spaltöffnung
verengen oder erweitern können. Die E. der Wurzel nimmt Wasser (und
darin gelöste Nährsalze) auf, dementsprechend fehlen ihr die
abdichtenden Einrichtungen.
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Etiolierung
Zustand, der verstärktes Längenwachstum der Sprossachse, kümmerliche
Blattentwicklung und Fehlen von Chlorophyll umfasst; Etiolierung tritt
auf bei Pflanzen, die im Dunkeln oder bei stark reduziertem Licht herangezogen
wurden.
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Exoenzym
1) Enzym, das in einem polymeren Substrat (z.B. Stärke, Protein)
das endständige Monomer abspaltet.
2) Ektoenzym.
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Fortpflanzung
Vermehrung der Individuenzahl Sexualität: Erzeugung neuer Individuen
durch schon vorhandene, meist mit Vermehrung verbunden. Zu unterscheiden
sind geschlechtliche (sexuelle) Fortpflanzung und ungeschlechtliche (vegetative)
Fortpflanzung. Die geschlechtliche Fortpflanzung erfolgt durch Verschmelzung
eines männlichen und eines weiblichen Gameten zur Zygote. Sie ist
somit bewirkt durch zwei verschiedengeschlechtige Eltern. Bei 'ungeschlechtlicher
Fortpflanzung geht das neue Individuum auf einen einzigen Elter (Singular
von 'Eltern'!) zurück, z.B. Teilung (Mitose) von Einzellern.
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Fortpflanzung
ohne Sexualität vegetative und ungeschlechtliche Vermehrung (Zweiteilung,
Mehrfachteilung, Knospung, Sporenbildung)
Fruchtknoten
basaler Teil des weiblichen Geschlechtsorgans der Samenpflanzen, der
aus einem oder mehreren Fruchtblättern gebildet wird und in seinem
Inneren die Samenanlagen mit den Eizellen birgt.
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Gärung
Dissimilationsvorgang, bei dem neben anorganischen Stoffen auch organische
'Bruchstücke' entstehen. Im Vergleich mit der Atmung ist daher der
Energiegewinn geringer. Die meisten Gärungen können (im Gegensatz
zur Atmung) auch unter Luftabschluß (Sauerstoffabschluß) ablaufen:
Die alkoholische Gärung (Bildung von Alkohol aus Traubenzucker) ist
ein Beispiel für eine derartige anaerobe Gärung. Aerob ist dagegen
die Essigsäuregärung, bei der Alkohol mit Hilfe des Sauerstoffs
zu Essig abgebaut wird.
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Gameten
Die Keimzellen (Geschlechtszellen) bei der geschichtlichen (sexuellen)
Fortpflanzung. Zwei Gameten, ein männlicher und ein weiblicher, verschmelzen
zur Zygote, der Ursprungszelle des neuen Individuums. Kennzeichnend für
die Gameten ist bei höher entwickelten Lebewesen, dass sie im Vergleich
zu den Körperzellen nur einen Chromosomensatz besitzen.
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Gefäße
(=Xylem, Tracheen) Gewebetyp 'Leitgewebe': Rohrleitungen (in den Leitbündeln),
die durch die Verschmelzung mehrerer (abgestorbener) Zellen entstehen.
In den Gefäßen wird Wasser (mit den darin gelösten Nährsalzen)
aus der Wurzel nach oben geleitet. Vgl. Siebröhren.
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Gefrierpunktserniedrigung
Wegen ihres niedrigeren Dampfdruckes hat einen Lsg. einen tieferen Gefrierpkt. als das reine Lömi.
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Gen
Informationseinheit des Erbgutes, 'Erbfaktoren'. Die Gene liegen überwiegend
in den Chromosomen. Sie bewirken die individuellen Fähigkeiten und
Eigenheiten jedes Lebewesens, ebenso diejenigen der Art. In ihrer Gesamtheit
enthalten sie die 'Erbinformation', den Bau- und Funktionsplan eines Lebewesens.
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Gewebe
Ein Verband von Zellen gleicher Form und gleicher Aufgabe. Wir unterscheiden
Bildungsgewebe (=Meristeme) aus teilungsfähigen Zellen und Dauergewebe
aus bereits spezialisierten, nicht mehr teilungsfähigen Zellen (Parenchym
Epidermis Sklerenchym Gefäße Siebröhren).
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Giberelline
Gruppe pflanzlicher Hormone (Phytohormone), die neben Auxinen, Cytokininen,
Abscisinsäure u. Äthylen die Pflanzenentwicklung steuern. Grundgerüst
der bisher bekannten 66 G. ist ein tetrazyklisches Ringsystem mit 90 oder
20 C-Atomen.
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Giberellinsäure
GA3, ein Keimhormon, welches im Samen die oc-Amylasesynthese induziert,
dabei wandert sie vom Scutellum in die peripheren Aleuronzellen.
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Gleichgewichtskonstante
Quotient aus dem Produkt der Konzentrationen der Produkte und dem Produkt der Konzentrationen der Edukte bei der Anwendung des MWG auf ein chem. GG. K gibt Auskunft über die Lage eines Gleichgewichts.
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Gravitropismus
syn. Geotropismus, Wachstumsbewegung, die durch die Erdschwerkraft induziert
wird. im Stängel konnte nachgewiesen werden, dass AIA ebenfalls den
sog. negativen Gravitropismus auslöst. AIA wird im Stängel vom
Gravitationsfeld der Erde angezogen und löst ein unterseitiges Stängelwachstum
aus. In der Wurzel ist die AIA-Konzentration sehr gering, diese verringert
das Wachstum auf der Unterseite; ebenfalls werden Amyloplasten durch die
Schwerkraft an die Zellwand gezogen. Amyloplasten dienen als Schwerkraftsensoren
in der Wurzel
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H-Brücken
Starke zwischenmolekulare Kräfte bei Molekülen mit HX-Bdg., wobei X = N, O oder F. Solche Moleküle werden untereinander durch elektrostatische Kräfte zusammengehalten, die
zwischen der pos. Partialldg. auf H und der neg. auf dem NM wirken.
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heterotroph
Ernährungsweise mit mineralischer Kohlenstoffquelle
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Holz
Das vom Kambium nach innen produzierte Gewebe, auch wenn es (in Ausnahmefällen)
aus nicht verholzten Zellen besteht. Umgekehrt sind verholzte Zellen (in
deren Zellwänden also Holzsubstanz eingelagert ist) im Sinne der
Botaniker nur dann Holz, wenn sie vom Kambium gebildet wurden
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Homeotische
Gene spezifizieren Identität und Abfolge von Organismussegmenten,
d.h. kontrollieren die Transkription anderer Gene.
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Hormone
Stoffe, die im Organismus gebildet werden und bereits in kleinsten Mengen
eine spezifische Wirkung auf die Entwicklung oder Tätigkeit eines
Lebewesens ausüben. Man nennt H. auch Regulationssubstanzen, weil
sie die Regulation und Koordination physiologischer Prozesse bewirken.
So wird das pflanzliche Wachstum und die Krümmung einer Pflanze zum
Licht durch ein H. gesteuert. (vide Auxine)
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Hydration
Umhüllung von Teilchen durch Wasserdipole beim Lösen.
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hydratisierte Ionen
Ionen, welche von Wasserdipolen umgeben sind.
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Kallus
undifferenzierte Zellhaufen im sterilen Nährmedium gezogen. Vermehrt
sich tumorartig durch Mitose
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Kambium
Eine Meristemschicht in den Leitbündeln der Zweikeimblättrigen
Pflanzen. Durch die Teilung dieses Gewebes erfolgt das sekundäre
Dickenwachstum.
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Katabolismus
der Abbaustoffwechsel, Dissimilation
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Keimblätter
Die ersten Blätter der Samenpflanzen, am Embryo auftretend. Danach
werden 'einkeimblättrige' & und 'zweikeimblättrige' Bedecktsamer
unterschieden.
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Keimung
Das Wachstum des im Samen eingeschlossenen Keimlings (Embryos) zur selbständigen
jungen Pflanze.
rotes Licht aktiviert die Keimung (wird wahrgenommen von Phytochrom)
dunkelrotes Licht inhibiert die Keimung
der Quotient zwischen beiden Rotlichten ändert im Jahresverlauf und
dies wird von der Pflanze wahrgenommen.
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Keim
(genauer: Zellkern = Nucleus): Das Funktionszentrum der Zelle, deren
wichtigste Organelle. Der Zellkern enthält, vom Zytoplasma abgegrenzt
durch eine Kernmembran, die Chromosomen mit den Genen.
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Kohäsionskräfte
Kräfte zwischen Teilchen, die in der flüssigen oder festen Phase wirken.
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Kohlenhydrate
Eine Gruppe organischer Verbindungen. Zu ihr gehören die Zucker
(z. B. Traubenzucker = Glucose, Rübenzucker, Rohrzucker), die Stärke
und auch die Zellulose. Kohlenhydrate sind die wichtigsten 'Brennstoffe'
zur Energiegewinnung bei der Dissimilation und Baustoffe der Pflanze (Zeitwand).
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Kolligative Eigenschaften
Eigenschaften von Lsg., die von der Anzahl und nicht von der Natur der Teilchen (Moleküle, Ionen, Assoziate) abhängen (z.B. Dampfdruckerniedrigung, Siedepkt.erhöhung, Gefrierpkt.erniedrigung,
osmotischer Druck)
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Kormus
Ein in Wurzel und einen (meist beblätterten) Sproß gegliederter
Pflanzenkörper. Die Höheren Pflanzen (Kormophyten) sind durch
einen derartigen Kormus gekennzeichnet. Gegensatz: Thallus ('Lager).
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Kutikula
wachsartiges, wasserundurchlässiges Häutchen Epidermis
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Kurztagpflanzen
brauchen lange Nächte zum Blühen (Nacht ist entscheidend,
nicht die Tagesdauer, folglich spräche man besser von "Langnachtpflanzen"),
vergl. Langtagpflanzen
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Langtagpflanzen
brauchen kurze Nächte zum Blühen
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Le-Chatelierprinzip
Das Prinzip von Le Chatelier sagt, dass sich das chem. GG bei einem äusseren Zwang so verändert, dass der Zwang vermindert wird (Flucht vor dem Zwang).
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Leitbündel
Zur Stoffleitung haben die (höheren) Landpflanzen ein besonderes
Leitgewebe ausgebildet (Gefäße, Siebröhren). Meist ist
dieses Leitgewebe in bestimmten 'Leitbündeln' zusammengefasst, die
den Pflanzenkörper durchziehen (so in den 'Adern' eines Blattes).
Ein Leitbündel enthält Gefäße und Siebröhren.
Wir unterscheiden a) offene Leitbündel, bei denen Gefäß-
und Siebteil durch eine Kambiumschicht getrennt und ringförmig über
den Querschnitt angeordnet sind (kennzeichnend für Nacktsamer und
zweikeimblättrige Bedecktsamer), und b) geschlossene Leitbündel,
die über den Querschnitt verstreut angeordnet sind (einkeimblättrige
Bedecktsamer).
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Leukoplasten
Organellen, farblose Plastiden, in denen die bei der Photosynthese gewonnenen
Kohlenhydrate als Stärke gespeichert werden.
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Lichtreaktion
geschieht in der Thyllakoidmembran aus h20 und den Kofaktoren NADP,
ADP entsteht O2, Vgl.- Dunkelreaktion
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Meristem
(Bildungsgewebe). Sorten von Geweben aus teilungsfähigen Zellen,
von denen das Wachstum der Pflanze ausgeht. Wir unterscheiden Urmeristeme
und Folgemeristeme (die nachträglich aus Parenchym entstehen). Gegensatz
ist das Dauergewebe.
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Metabolismus
der Stoffwechsel, i.e.S. die Stoffwechselvorgänge zwischen Anabolismus
(konstruktiver M.) und Katabolismus (destruktiver M.).
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Metamorphose
(in der Botanik =) Abwandlung von einem Grundtyp, z.B. die verschiedenen
Abwandlungen der Wurzel , des Sprosses oder des Blattes in Anpassung an
besondere Aufgaben.
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Mitochondrien
Organellen der Zelle, in denen die für die Atmung benötigten
Enzyme liegen. In den Mitochondrien findet daher die Zellatmung statt.
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Mitose
Die typische Zell- und Kernteilung, durch die aus einer Zeile zwei (in
ihrem Erbgut übereinstimmende) 'Tochterzellen' entstehen. Vor der
Mitose werden die Chromosomen verdoppelt, in der Mitose werden die 'Tochterchromosomen'
so verteilt, dass jede der entstehenden Zellen einen gleichartigen Chromosomensatz
aufweist. Die Mitose endet mit der Bildung einer trennenden Zellwand.
Bei Einzellern ist die Zellteilung die hauptsächliche Form der Fortpflanzung
(ungeschlechtliche Vermehrung).
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MWG
Math. Zusammenhang zwischen den GG-Konzentrationen der an einer GG-Reaktion beteiligten Stoffe:
der Quotient aus dem Produkt der Konz.der Produkte und dem Produkt der Konz. der Edukte ist eine Konstante [mol/l] mit verschiedenen Dimensionen, cave Stöchiometrie!
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Nastie
(spr. nastli) Eine Form der Reaktion von Pflanzen, bei der die Bewegungsrichtung
ohne Zusammenhang mit der Richtung steht, aus der der auslösende
Reiz kommt. (Gegensatz ist der Tropismus).
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Nomenklatur
binäre Die von Carl v. Linni eingeführte doppelte Benennung
jeder Pflanzen- und Tierart mit dem Gattungsnamen und dem Artnamen.
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Oligopeptide
mehr als 10 AS
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Organ
Ein Verband von verschiedenen Geweben, die sinnvoll zusammenarbeiten.
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Organelle
Im Zellplasma liegendes, durch Membranen klar abgegrenztes Körperchen
mit bestimmter Funktion. Organellen sind die 'Organe' der Zelle' (z.B.
4 Chloroplasten, Leukoplasten, Mitochondrien).
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Organische Stoffe
(Verbindungen) Kohlenstoffhaltige Verbindungen, von denen man früher
annahm, dass sie nur im lebenden Organismus gebildet werden könnten.
Zu den organischen Stoffen gehören die Eiweißstoffe (Proteine),
die Nukleinsäuren, die Kohlenhydrate und die Fette.
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Osmose
Die einseitige Diffusion (in der Regel von Wasser) durch eine semipermeable
Plasmamembran.
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Oxidation
Ursprünglich: chem. Vereinigung von Elementen oder Verbindungen
mit Sauerstoff. Wichtige Oxidationsvorgänge: Atmung, Chemosynthese.
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Parasexualität
Vereinigung, Rekombination, Reduktion von genetischen Material jedoch
nicht nach den Gesetzen der Meiose (z.B. Transduktion: Übertragung
von gen. Mat. von Bakt. zu Bakt. (siehe Mikrobiologie)
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Parasiten
(= Schmarotzer) Heterotrophe Lebewesen, die ihre (organischen) Nährstoffe
anderen lebenden Organismen (den 'Wirten') entziehen.
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Parenchym
Gewebetyp 'Grundgewebe', das am wenigsten spezialisierte Dauergewebe.
Im P. erfolgt die Photosynthese, hier werden auch die Assimilate gespeichert.
P. kann sich in ein Folgemeristem (Meristem) umwandeln.
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Phase
Stoffliche Bereiche, die von Auge oder unter dem Mikroskop gegenüber ihrer Umgebung abgegrenzt erscheinen: Öltröpfchen in einer Flüssigkeit, suspendierte Teilchen in einer
Flüssigkeit.
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Plasma
(genauer: Protoplasma) Der lebende Inhalt einer Zelle; Keim, Zytoplasma
und Plastiden (Chloroplasten, Leukoplasten). Wichtigste chemische Bestandteile:
Proteine (Eiweiße) Nukleinsäuren.
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Plasmodesmen
dienen ähnlich den tierischen Gap-junctions dem Stoffaustausch
zwischen den Zellen
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Photosynthese
Die Kohlenstoff-Assimilation, welche die C-eutotrophen Pflanze mit Hilfe
von Lichtenergie durchführt. Dabei werden Wasser und Kohlendioxid
zu Zucker und Sauerstoff umgebaut. Die chemische Summengleichung dieses
vielstufigen, kontrollierten Redoxvorganges ist: 6 CO2 + 6 h20 = C6h2206
+ 6 02. P. ist nur mit Hilfe des Chlorophylls möglich und besteht
aus zwei Reaktionen: Lichtreaktion und Dunkelreaktion
Seitenanfang
photosynthetische Pigmente
Farbstoffe, welche an der Lichtausnutzung bei der Photosynthese beteiligt
sind. Es werden vieleChlorophylle (a, b, c, d, e), Carotine, Xanthophylle
usw. unterschieden. Ihre Absorption liegt in versch. Absorptionsspektren.
Carotin blaues Licht
Chlorophyll b blaues Licht
Chlorophyll a rotes Licht
Seitenanfang
Phototropismus
Lichtwendigkeit; Wachstumsbewegung, bei der das Licht der richtungsbestimmende
Faktor ist: die Reaktion ist positiv phototropisch, wenn das Organ zum
Licht hin wächst, bei der negativ phototropischen Reaktion wächst
die Pflanze von der Lichtquelle weg. Gesteuert wird der positive Phototropismus
durch das Auxin AIA: wenn das Licht von der Seite auf einen Spross einscheint,
verschiebt sich die AIA durch unilateralen Transport auf die vom Licht
abgewandte Seite, in der Folge wächst die abgewandte Seite stärker
und der Spross neigt sich dem Licht entgegen. Ohne Auxin kein Phototropismus!
Seitenanfang
Phytochrom
Zytoplasmatisches Pigment der grünen Pflanzen, nimmt hellrotes
Licht und dunkelrotes Licht wahr (Photorezeptor), was zur Blühinduktion,
Knospenruhe, Blattbildung, Samenkeimung führt. Kurztag, Langtag Pflanzen
Seitenanfang
Plasmamembran
Das Zellplasma (Plasma) ist nach außen und gegen die Vakuole durch
eine dünne Eiweißhaut, die Plasmamembran, abgegrenzt. Sie ist
semipermeabel und daher eine wichtige Stoffwechselschranke (Osmose).
Seitenanfang
Plastiden
Organellen des Zytoplasmas, die nach ihrer Farbe unterschieden werden
in Chloroplasten (grün), Leukoplasten (farblos) und Chromoplasten
(gelb, rot).
Seitenanfang
Pollen
Blütenstaub, die männlichen Gameten bildend. Bestäubung.
Seitenanfang
Polypeptide
zwischen 10 und 100 AS
Seitenanfang
Proteine
Eiweißstoffe, mit mehr als 100 AS
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Protoplasma
Plasma
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Reaktion
Die Antwort eines Organismus auf einen bestimmten Reiz. Pflanzen reagieren
auf Reize meist durch Bewegungen ihrer Organe (Tropismus, Nastie). Nur
mikroskopisch kleine, frei bewegliche Pflanzenzellen können direkt
zur Reizquelle hinschwimmen oder von ihr fliehen (Sg. Taxis, Pl. Taxie).
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Reiz
Vom Organismus wahrgenommene(r) Zustand bzw. Zustandsänderung in
seiner Umgebung. Übersteigt der Reiz einen gewissen Schwellenwert,
so antwortet das Lebewesen mit einer Reaktion.
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Reversible Reaktion
umkehrbare Vorgänge, d.h. sowohl nach links wie nach rechts verlaufende Reaktionen, die zu einem dyn. GG führen.
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Same
(oder Samen) Eine junge Pflanze in einem vorübergehenden (Keimung)
Ruhezustand = Verbreitungseinheit der Samenpflanzen. Der Embryo (Keimling)
wird von der derben Samenschale geschützt. Oft ist der Same reich
an Vorratsstoffen (Samen als Nahrungsmittel!). Als Same wird die junge
Pflanze verbreitet und kann ungünstige Zeiten überdauern. (Umgangssprachlich
werden bei Mensch und Tier auch die männlichen Gameten [Spermien]
als 'Samen' bezeichnet.)
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Saprophyten
Moderpflanzen, Fäulnisbewohner): Heterotrophe Pflanzen, die ihre
Nährstoffe aus toten Tier- und Pflanzenresten beziehen.
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Schmelzpkt
Für einen festen Stoff charakteristische Temp., an dem die Phasenumwandlung eintritt.
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Seitenknospe
wird oberflächlich gebildet (Epidermis und Cortex), entwickelt
sich u.U. zum Seitenzweig,
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Sekrete
(bei Pflanzen:) Ausgeschiedene Assimilate
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Sekundärwurzel
geht aus dem Perizyklus (von der Endodermis umschlossen) hervor. Interne
Bildung im Gegensatz zur Seitenknospe
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Semipermeable Membran
Eine Eiweißmembran, die nicht für alle Stoffe gleich durchlässig
ist. Osmose.
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Seneszenz
= das Altern, in der Pflanze wird das Altern durch die Phytohormone Kinetin
(CYK), Ethylen (En), Abscissinsäure (ABA) gesteuert. CYK verhindert
den Abbau von Proteinen, Chlorophyll und Nukleinsäuren in der Zelle,
ABA und En fördern diesen jedoch.
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Sexualität
Vereinigung zweier kompletter Sätze genetischer Informationen in
Befruchtungsprozess und Reduktion in der Meiose nach erfolgter genetischer
Rekombination, vgl. Parasexualität
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Sexualität
ohne Fortpflanzung Konjugation(vorallemTiere),Autogarnie(lind.›1.Ind.)
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Siebzellen
(=Phloem) Gewebetyp 'Leitgewebe': Verband lebender Zellen (in den Leitbündeln)
, in denen die Assimilate (in der Regel von den Blättern abwärts)
transportiert werden. Vgl. Gefäße.
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Siedepktserhöhung
Wegen ihres niedrigeren Dampfdruckes hat eine Lsg einen höheren Siedepkt. als das reine Lömi.
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Sklerenchym
Gewebetyp 'Festigungsgewebe'. Abgestorbene Zellen mit dicken, harten
Zellwänden
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Sproß
Teil des Kormus, bestehend aus Sproßachse (Halm, Stängel,
Stiel, Stamm) und Blättern (bei Samenpflanzen auch Blüten).
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Staubblätter
in ihrer Gesamtheit = männliches Geschlechtsorgan der Samenpflanzen-,
vgl. Bestäubung, Blüte.
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Stempel
weibliches Geschlechtsorgan der Bedecktsamer (aus zusammengewachsenen
Fruchtblättern = Fruchtknoten Griffel und Narbe). Vgl. Bestäubung,
Blüte
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Stoffwechsel
Aufnahme (aus der Umgebung), Transport und Abgabe (an die Umgebung) von
Stoffen durch den Organismus und die Veränderung der Stoffe in den
Lebewesen. Wir unterscheiden Assimilation (Aufbau von organischen Stoffen)
und Dissimilation (Abbau von organischen Stoffen zum Zwecke der Energiegewinnung).
Stomata Spaltöffnung eines Blattes, begrenzt durch zwei Schliesszellen
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Symbiose
Die Lebensgemeinschaft zweier Organismen (der beiden 'Symbionten').
aus der beide Partner ihre Nutzen ziehen. Meist ergänzen sich beide
Symbionten in ihrem Stoffwechsel.
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Taxis
(Taxie, Pl. Taxien) gerichtete Ortsbewegung in Beantwortung eines äußeren
Reizes, Reaktion
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Thallus
(='Lager) Der nicht in Wurzel und Sproß (mit Sproßachse
und Blättern) gegliederte Körper der Niederen Pflanzen (Gegensatz:
Kormus).
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Thylakoid
gestapelte Membranstruktur in den Chloroplasten, im Lipoproteingerüst
sind Phytolgruppen des Chlorophylls und Carotinoide eingelagert. Ort der
Lichtreaktion
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Tracheen
Xylem, aufwärtsführendes Leitungssystem
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Totipotenz
die Möglichkeit aus differenziertem Gewebe neue Pflanzen zu ziehen
(Klonierung); in sterilem Nährmedium kann aus einer einzigen Pflanzenzelle
eine neue ganze Pflanze gezogen werden. Dazu braucht es 1. Kallusbildung,
2. CYK und AIA in dem richtigen Verhältnis und Konzentration
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Transpiration
Die Abgabe von Wasserdampf aus den Blättern, vor allem durch die
Spaltöffnungen der Epidermis. Die T. bewirkt den Wasserstrom, der
in den Gefäßen von der Wurzel zu den Blättern aufsteigt.
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Tropismus
Die bei Pflanzen verbreitetste Form der Reaktion. Dabei werden die Organe
ortsfester Pflanzen bewegt. Die Bewegungsrichtung steht in Beziehung zur
Richtung ,aus der der Reiz kommt. Je nach der Reizart unterscheiden wir
z. B. Phototropismus (auf Lichtreize), Geotropismus (auf Schwerkraftreize).
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Turgor
Der Innendruck der Pflanzenzelle, eine Folge der Osmose. Der T. bewirkt
die Festigkeit unverholzter (krautiger) Pflanzen. Sinkt der T., so welkt
die Pflanze.
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Unpolares Lömi
Lömi, dessen Moleküle keinen Dipol aufweisen (lipophiles Lömi).
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Vakuole
Ein wassergefülltes Bläschen im Inneren der ausgewachsenen
Pflanzenzelle. Die V. wird vom Zellplasma durch eine semipermeable Membran
getrennt. In der V. werden Stoffe gespeichert.
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Van-der-Waalskräfte
Zwischenmolekulare Kräfte, die zwischen allen Molekülen wirken. Zwischen unpolaren Molekülen wirken nur die V-d-W-Kräfte. Sie sind abhängig von der Grösse der Moleküle
und ihrer Polarisierbarkeit.
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Vegetationskegel
Teilungs- und Wachstumszentrum aus (Ur-) Meristem, z.B. an der Sproßspitze.
Der V. wird von kleinen, schuppenförmigen Blättchen umhüllt,
mit denen er die Knospe bildet.
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Wachstum
Es beruht auf dem Zusammenwirken von Zellvermehrungen (Mitose) und Zellstreckungen-
Die Streckung erfolgt hauptsächlich nahe den Spross- und Wurzelspitzen.
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Wurzel
Teil des Kormus, der die Pflanze im Erdboden verankern und aus dem Boden
Wasser und Nährsalze aufnimmt. Vgl. Sproß.
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Xylem
(=Tracheen) Gewebetyp 'Leitgewebe': Rohrleitungen (in den Leitbündeln),
die durch die Verschmelzung mehrerer (abgestorbener) Zellen entstehen.
In den Gefäßen wird Wasser (mit den darin gelösten Nährsalzen)
aus der Wurzel nach oben geleitet. Vgl. 4 Siebröhren.
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Zelle
Die kleinste, für sich lebensfähige Struktureinheit der Organismen.
Die Zelle besteht aus dem Protoplasma (Plasma) und ist bei den Pflanzen
von einer Zellwand (vorallem aus Zellulose) umhüllt.
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Zellteilung
Mitose
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Zellulose
Ein Kohlenhydrat; die wichtigste Substanz der Zellwände bei Pflanzen.
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Zustandsänderung
Phasenänderung, die bei einer bestimmten Temp. stattfindet.
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Zygote
Das Verschmelzungsprodukt zweier Gameten bei einer geschlechtlichen (sexuellen)
Fortpflanzung (vgl. auch Befruchtung). Die Z. ist die Ausgangszelle für
die Bildung des Embryos Keimling (Same).
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Zytoplasma
Zellplasma, d.h. derjenige Teil des Protoplasmas, der den Keim und die
Plastiden umgibt.
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