Impotenz als soziales Problem
Impotenz bzw. die erektile Dysfunktion ist eine sexuelle Funktionsstörung, die durch die Unfähigkeit, eine Aufrichtung des Penis zum zufriedenstellenden sexuellen Verkehr, unabhängig von der Fähigkeit der Ejakulation, zu entwickeln und beizubehalten, gekennzeichnet ist. Die lateinische Bezeichnung impotentia coeundi beschreibt die einfache Unfähigkeit, den Penis in die Vagina einzuführen.
Es gibt sehr verschiedene Ursachen, wie z.B. Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen. Die Ursachen können jedoch auch psychologischer Natur sein - Eine zugrundeliegende Problematik kann also entsprechend komplex sein und mitunter schwer zu behandeln.
Wegen seiner peinlichen Natur und der Schande, die von den Betroffenen empfunden wird, war das Thema für eine lange Zeit Tabu. Die Einführung von Sildenafil (Viagra) in den neunziger Jahren verursachte erstmal eine Welle der allgemeinen Aufmerksamkeit. Angetrieben wurde dies zum Teil durch die durch Reportagen - nicht selten wenig sachkundig verfasst - und Geschichten über verheerende Nebenwirkungen und schwere moralische Anschuldigungen.
Mit der Zeit hat sich die medizinische Aufarbeitung des Problems von diesen Geschichten getrennt und behandelt die Problematik rein nach dem Ansatz der möglichen Problemlösungen. Die Impotenz bzw. die erektile Dysfunktion wird jetzt meistens durch exaktere Bezeichnungen ersetzt, die die jeweilige Störung genauer klassifizieren.
Ursachen
Erektile Funktionsstörungen werden durch die Unfähigkeit, die Aufrichtung beizubehalten gekennzeichnet. Normale Aufrichtungen während des Schlafes und in den frühen Morgen Stunden haben eine physiologische Ursache.
Der Verlust dieser Aufrichtungen, oder eine durch sexuelle Stimulans erreichte Erektion, kann dagegen eine zugrunde liegende Krankheit bedeuten, häufig sind die Herzgefäß- der Ursprung solch einer Erkrankung.
Andere Möglichkeiten, die zu Impotenz / erektilen Dysfunktionen führen können, sind Diabetes mellitus (Neuropathie verursachend) oder Hypogonadism (die ein stark verringertes Testosteronniveau wegen der Krankheit, welche die Testikel oder die pituitäre Drüse beeinflusst) haben. Es gibt keine formalen Tests, um eine Impotenz / erektilen Dysfunktionen zu diagnostizieren.
Einige Blutproben werden im Allgemeinen durchgeführt, um zugrunde liegende Krankheit, wie Diabetes Mellitus, Hypogonadism oder prolactinoma auszuschließen. Eine nützliche und einfache Weise, um zwischen physiologischer und psychologischer Machtlosigkeit zu unterscheiden ist der direkte Aufrichtungsversuch des Penis. Wenn es überhaupt nicht funktioniert, dann ist das Problem eher im physiologischen Bereich zu suchen. Wenn es manchmal (jedoch selten) funktioniert, dann ist das Problem wahrscheinlich im psychologischen Bereich zu suchen.
- Ein gravierender Mangel an männlichem Geschlechtshormon ist durchaus als selten einzustufen.
- Psychische Faktoren sind ebenfalls durchaus als selten einzustufen, meistens werden sie überschätzt.
- Verschieden starke Verkalkungen der zuleitenden Blutgefäße, sind häufiger als Ursache zu diagnostizieren.
- Nicht dichte Bereiche in den verschiedenen Schwellkörpern an den ableitenden Venen, sie kommen durchaus häufiger vor und sind schwer erkennbar.
- Priapismus beschreibt eine bindegewebsartige Veränderung im Schwellkörper des Penis, dies kann nach einer Dauererektion der der Fall sein.
- Eine Verletzung der Nerven (N. erigentes) die die glatte Muskulatur versorgen kann zu einer Dysfunktion führen. Solche Schädigungen oder Verletzungen im Beckenbereich, können durch verschiedene Operationen, Prostata, Darm oder auch Diabetes, Chemotherapien oder übermäßiger Alkoholkonsum hervorgerufen werden. Eine Neuropathie kann demzufolge verschiedene Gründe haben um zu einem Impotenz / erektile Dysfunktion zu führen.
- Eine gravierende Querschnittslähmung die die ZNS Zentren des betreffenden Organs beinhaltet kann ebenfalls als Ursache in Frage kommen.
Klinische Tests
Duplexultraschall
Duplexultraschall wird verwendet, um den Blutfluss, venöse Leckstellen, Zeichen von Arteriosklerose zu diagnostizieren und auszuwerten. Schrammen und Kalkbildung des aufrichtbaren Gewebes können damit ebenfalls festgestellt werden. Prostaglandine die eingespritzt werden (jedoch auch vom Körper produziert werden), werde benötigt um eine Aufrichtung zu bewirkender. Der Ultraschall wird dann verwendet, um Gefäßausdehnung zu betrachten und den penilen Blutdruck zu messen.
Die Maße werden daraufhin mit denen des schlafen Penis verglichen. Die Differenzwerte geben die Stimulansmöglichkeiten in den verschiedenen Angriffspunkten durch verschiedene Präparate an.
Penis Nerven Funktion
Tests wie der bulbocavernosus Reflextest werden benutzt, um festzustellen, ob es eine genügende Nerv Empfindung in dem Penis gibt. Der Arzt drückt den Glans (Kopf) des Penis zusammen, dies verursacht sofort zu einer Kontraktion des Anus, wenn die Nerv Funktion im Glans Bereich normal sind. Der behandelnde Arzt misst dabei die Latenz zwischen Pressung und Kontraktion, indem er den analen Sphinkter beobachtet oder indem er ihn mit einem Finger fühlt.
Spezifische Nerven Tests bei Penis werden bei Patienten mit vermuteter Nerv Beschädigung resultierend aus Diabetes- oder Nervenkrankheit benutzt.
Nächtliches Penis Tumescence (NPT)
Es ist normal für einen Mann, fünf bis sechs Penis Aufrichtungen während des Schlafes, besonders während der schnellen Augen Bewegung (REM - Phase) zu haben. Ihre Abwesenheit kann ein Problem mit den Nerv Funktionen oder Blut-Versorgungsmaterialstörungen in den Penis bedeuten. Es gibt verschiedene Methoden für das Messen der Änderungen in der Penis Starrheit und des Umkreises / Durchmessers während der nächtlichen Aufrichtungen. Eine der häufigsten impliziert die Verwendung eines Dehnungsmessgerätes.
Biothesiometry
Dieser Test verwendet elektromagnetische Erschütterung mit variierenden Frequenzen, um die Empfindlichkeit und die daraus resultierende Nerv Funktion in der Glans und in dem Schaft des Penis auszuwerten. Eine verringerte Vorstellung und daraus resultierende Reaktion auf die Erschütterungen kann eine Nerv Beschädigung im Becken - Bereich bedeuten, der zu Impotenz / erektilen Dysfunktion führen kann. Sildenafil (Viagra)
Das Sildenafil (C22H30N6O4S) Zitrat, was unter den Namen Viagra, Revatio oder (hauptsächlich im indischen Subkontinent und asiatischen Raum) Caverta, verkauft wird, ist eine Droge, die benutzt wird, um männliche aufrichtbare Funktionsstörung (erektile Dysfunktionen) und den arteriellen Lungenbluthochdruck (PAH) zu behandeln. Entwickelt wurde der Wirkstoff von der pharmazeutischen Firma Pfizer.
Das Präparat ermöglicht Frauen ebenfalls ein höheres sexuelles Empfinden.
Die Viagra Pillen, die die männliche erektile Machtlosigkeit behandeln sollen, werden in folgenden Dosierungen angeboten: 25, 50 oder 100 ist die Dosis dieser Pille die in Milligramm angegeben wird.
Seine Primärkonkurrenten auf dem Markt sind Tadalafil (Cialis) und Vardenafil (Levitra).
Auf den arteriellen Lungenbluthochdruck (PAH) wird hier nicht weiter eingegangen.
Der Teil des physiologischen Prozesses der Aufrichtung bezieht das parasympathische nervöse System mit ein, dieses System Verursacht hauptsächlich eine Freisetzung des Stickstoffoxids (NO) im Corpus Cavernosum des Penissees. NO bindet an dem Enzym guanylate cyclase (GC), das zu einem erhöhterem Niveau des zyklischen Guanosinmonophosphats (GMP) führt. Dieser Prozess führt zu einer Muskelentspannung (Vasodilation) im Corpus Cavernosum, dies hat einen erhöhten Zustrom des Bluts zur Folge. Die Schwellung des Corpus Cavernosum führt zu einer Aufrichtung des Penissees.
Sildenafil ist ein starker und spezifischer Hemmer der GMP Phosphodiesterase 5 (PDE5) die für Verminderung von GMP im Korpus cavernosum verantwortlich ist.
Die molekulare Struktur von Sildenafil ist der von GMP ähnlich und dient somit als ein konkurrierendes Bindemittel von GMP im Corpus Cavernosum, dies resultiert anschließend in der besseren Aufrichtung des Penissees.
Ohne sexuelle Anregung und eine nicht erfolgreiche Aktivierung des NO/GMP Systems, sollte Sildenafil nicht eine Aufrichtung verursachen. Andere Drogen, die durch die nach dem gleichen Prinzip funktionieren sind Tadalafil (Cialis) und Vardenafil (Levitra).
Sildenafil wird durch hepatische Enzyme umgewandelt und durch die Leber und die Niere ausgeschieden. Wenn das Präparat mit einer fettreichen Mahlzeit eingenommen wird, kann es zu einer Verzögerung in der Absorption von Sildenafil kommen. Dies führt durch die Verringerung des Präparats in der Plasmakonzentration zu einer Verringerung des Höchsteffektes.
Sildenafil (Viagra) verursacht angeblich bei Frauen ein erhöhtes sexuelles Vergnügen indem es den Blutfluss in den sexuellen weiblichen Organen erhöht.
Diese These konnte bis heute nicht bewiesen werden. Es wird davon ausgegangen, dass man die Frauen für dieses Präparat, ohne eine klinische Studie, nur als Konsumenten gewinnen möchte. Vardenafil (Levitra)
Vardenafil (Levitra) C23H32N6O4S ist ein Hemmer der Phosphodiesterase-5 (PDE-5). Es wird zur Behandlung von aufrichtbaren erektilen Dysfunktionen (Machtlosigkeit) verwendet. Es kann Männer mit dieser Störung (Problem) bei der Aufrichtung und Erhaltung einer erektilen Phase während der sexuellen Stimulation unterstützen.
Als Hemmnis der PDE5 ist Vardenafil sehr nah in seiner Funktion mit Sildenafil (Viagra) und Tadalafil (Cialis) vergleichbar.
Die effektive Nutzzeit ist eine verhältnismäßig kurz, sie ist wenn dann mit der von Sildenafil (Viagra) vergleichbar. Das Präparat wird oral eingenommen und hepatisch verarbeitet.
Es ist in Magnesium Dosen enthalten. 2.5 Magnesium, 5 Magnesium, 10 und 20 Magnesium Dosen in runden Orangen-Tabletten. Die normale Dosis ist Magnesium 10 (ungefähr gleichwertig mit Magnesium 50 von Sildenafil (Viagra)). Dies ist die Dose die zu Anfang einer Therapie normalerweise eingenommen wird. Es handelt sich dabei um eine Kontroll- und Relationsdosis. Vardenafil sollte 25-60 Minuten vor der sexuellen Tätigkeit, mit einer maximalen Dosisfrequenz von einmal pro Tag eingenommen werden. Das Molekulargewicht beträgt ca. 488,6.
Vardenafil wurde durch Bayer Pharma und GlaxoSmithKline (GSK) unter dem Handelsnamen Levitra Co eingeführt und vermarktet. Ab 2005 sind die alle Rechte außerhalb die in den USA von GSK auf Levitra Bayer Pharma gegangen.
Das Präparat ist auch unter dem Markennamen Vivanza erhältlich. Dies wird von GSK vermarktet. Tadalafil (Cialis)
Tadalafil (C22H19N3O4) ist eine Droge, die benutzt wird, um männliche aufrichtbare Funktionsstörung erektile Dysfunktionen (Machtlosigkeit) zu behandeln. Es wurde durch das Biotechnologieunternehmen ICOS entwickelt und wird weltweit von Eli Lilly Pharma unter dem Markennamen Cialis vermarktet. Es funktioniert, indem es ein Enzym hemmt, welches als Phosphodiesterase-5 (PDE-5) bekannt ist.
Wegen seines Effektes über 36 – Stunden gilt es als eine "Wochenende Pille". In Vergleich zu Sildenafil und Vardenafil die 4 – 6 Stunden wirken, ist die Wirkdauen von Tadalafil (Cialis) beachtlich. Herz-Kreislauf Nebenwirkungen werden bei diesem Präparat selten beobachtet. Häufiger beschweren sich Patienten über Muskelbeschwerden die als Muskelschmerzen interpretierbar sind.
Diese Problematik ist bekannt und muss in der „Praxis“ berücksichtigt werden.
Die empirische Formel für Tadalafil (Cialis) ist oben dargestellt. Sein amtlicher organischer Name ist (6R, 12aR)-6-(1, 3-benzodioxol-5-yl)-2, 3, 6, 7, 12, 12a- hexahydro-2-methyl-pyrazino[1.2:1,6]pyrido[3,4-b]indole-1,4-dione.
Das Molekulargewicht beträgt 389.41.
Die Tabletten sind mit einem gelben Film-überzogen, und Mandelform. Sie werden in 5, 10 oder Dosen 20mg produziert. Eine Dosis 20mg von Tadalafil (Cialis) ist mit einer Dosis 100mg von Sildenafil (Viagra) vergleichbar. Die allgemeinsten Nebenwirkungen, sind Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, rückseitige Schmerzen, Muskel schmerzen, Probleme beim Toiletten Gang und eine laufende Nase.
Diese Nebenwirkungen gehen normalerweise nach einigen Stunden weg. Patienten, die diese Schmerzen zurückbekommen (Muskelschmerzen) ca. 12 bis 24 Stunden, nachdem sie das Präparat eingenommen haben, werden normalerweise diese Beschwerden erst verspätet dann nach 48 Stunden nicht mehr haben. Im Mai 2005, gab es eine Studie die Tadalafil (Cialis) (zusammen mit anderen PDE5 Hemmer) zu Anblickbeeinträchtigung in bestimmten Gruppen führen könnte, einschließlich Diabetiker. Diese Untersuchung ist z. Z. fortwährend.
Da Hemmnisse des PDE5 – Enzyms einen niedrigen Blutdruck vorübergehend verursachen können, sollten keine organischen Nitrate mindestens 48 Stunden lang genommen werden, nachdem man die letzte Dosis von Tadalafil (Cialis) genommen hat. Das Verwenden der organischen Nitrate innerhalb dieses Zeitfensters kann die Gefahr eines lebensbedrohenden Blutdruckabfalls erheblich erhöhen. Da Leute, die z.B. Tadalafil (Cialis) innerhalb der letzten 48 Stunden eingenommen haben, keine organische Nitrate zu sich nehmen dürfen, um z.B. sich gegen eine Angina zu entlasten, sollten sich diese Patienten sofort ärztliche untersuchen lassen, wenn sie einen anginal Schmerz in der Brust feststellen können. Im Falle einer medizinischen Dringlichkeit, sollte dem behandelnden Arzt von allen neuen Dosen Tadalafil (Cialis) mitgeteilt werden.
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