| BiologieHumanbiologieNiere

Transport von Harnstoff

Aufbau und Funktion

Tubuläre Beförderung und Resorption

Harnstoff

Transporte von Protonen

Tubuläre Beförderung von Natrium, Chlorid und Wasser

Die Niere als FilterÜber die Hälfte der Filtrate an Natriumchlorid- und Wasserstoffoxid- Ionen werden im proximalen Tubulus aufgesogen. Na+ bewirkt durch eine apikale Aufnahme in das Zellplasma gleichzeitig vorangehende Beförderungen von Nährstoffen. Es wird primär aktiv aufgesaugt, während Chlorid- Ionen passiv resorbiert werden. Da die Henle-Schleife nur selektiv permeabel ist, ist die Tubulusflüssigkeit stark verdünnt. Ein Transport besteht nur mit Hilfe von sog. „apikalen Na+-, Cl -- und K+ -Transportern. Der distale Tubulus erfasst Na+ und Cl- - Ionen, die er problemlos apikal im Kotransport befördert, während Na+- Ionen dagegen im kortikalen Sammelrohr nur von apikalen Natriumkanälen unter Einfluss von Aldosteron resorbiert werden. Wasser kann ebenso nur von apikalen Wasserkanälen unter Einfluss von ADH aufgenommen werden.

Kaliumresorption und -sekretion

Im Gegensatz zu Natrium wird Kalium nur passiv parazellulär aufgenommen (Nur wenn die Voraussetzung einer Schlussleiste gegeben ist, ist ein aktiver Transport möglich.). Resorbiert wird es parazellulär in einem Teil der Henle-Schleife mithilfe eines speziell auf Natrium-, Chlorid- und Kalium-Ionen abgestimmten Kotransporters; Kalium ist im distalen Tubulus und im Sammelrohr primär aktiv, wenn die Konzentration des Aldosterons gering ist, und passiv, wenn sie erhöht ist.

Calcium, Magnesium, Phosphat, Sulfat: Ihre tubuläre Resorption

Die Resorption dieser Stoffe findet auf verschiedene Weise statt.
Während Magnesium und Calcium, die an Plasmaproteine gebunden sind, proximal in der Henle-Schleife resorbiert werden, werden Phosphat- und Sulfat- Ionen hauptsächlich mit Hilfe eines Kotransporters mit Natrium aufgenommen.
Dabei ist der proximale Tubulus permeabler für Magnesium-Ionen als für Natrium-Ionen.
Da Calcium und Magnesium an Proteine gebunden sind, werden sie nur zu ca. 68 % gefiltert.

Tubuläre Resorption von Glucose, Peptiden und Aminosäuren

Die tubuläre Resorption von Glucose, Peptiden und Aminosäuren läuft bei einer gewöhnlichen Plasmakonzentration im frühproximalen Tubulus ab. Ist die Plasmakonzentration jedoch erhöht, so spielen noch viele andere Teile des proximalen Tubulus in der Beförderung der Stoffe eine entscheidende Rolle. Wenn die Konzentration von bestimmten Stoffen gesättigt ist, werden diese wieder ausgeschieden. Dieser Zustand wird dann Aminosäurediabetes oder auch „Diabetes mellitus“ (Glucosediabetes) genannt.
Im Allgemeinen werden Glucose und Aminosäuren sekundär aktiv mithilfe des Kotransports mit Natrium befördert. Peptide dagegen werden mithilfe des Kotransports mit H+-Ionen tertiär aktiv transportiert.

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