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Lungenkreislauf

In der A. pulmonalis beträgt der systolische Druck ca. 20-25 mm Hg, der diastolische Druck ca. 9-l2 mm Hg und der mittlere Druck ca. 14 mm Hg. Dadurch kann man den Strömungswiderstand des Lungengefäßsystems erklären, der wiederum nur knappe 10% des Gesamtwiderstandes im Körperkreislauf beträgt. Die regionale Lungenperfusion ist von jeweiligen hydrostatischen Drücken und damit von der Körperposition abhängig. Lungengefäße können aufgrund ihrer großen Compliance ein beträchtliches Blutvolumen (im Mittel etwa 500 ml) aufnehmen. Das zentrale Blutvolumen, bestehend aus dem Volumen der Lungengefäße und dem diastolischen Volumen des linken Herzens, stellt ein Sofortdepot dar, aus dem der Mehrbedarf für den Auswurf des linken Ventrikels bei gesteigerter Leistung kurzfristig gedeckt werden kann. Zu einer lokalen Vasokonstriktion und Abnahme der Durchblutung in den betroffenen prä- und postkapillären Lungengefäßen kommt es bei Abnahme des alveolären O2-Partialdrucks. Hierdurch wird erreicht, dass das Blut bevorzugt durch die Lungenpartien mit hohem O2-Partialdruck geleitet wird.

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