Protozoen (Einzeller)
Sporozoen (Coccidia)
Art: Plasmodium malariae
Überträger: Anopheles
Wirt: Mensch
Krankheit: Malaria quartana (72h.-Fieber) 4-Tage-Fieber
Besonderheit: seltener,
ungefährlicher
Art: Plasmodium vivax
Überträger: Anopheles
Wirt: Mensch
Krankheit: Malaria tertiana (48h.-Fieber) 3-Tage-Fieber
Besonderheit: Ery.
viel größer als normal › Sichelzellform,
Milz-Schwellung
Art: Plasmodium falciparum
Überträger: Anopheles
Wirt: Mensch
Krankheit: Malaria tropica (48h.-Fieber, unregelmäßige Intervalle)tödlich
Besonderheit:
Schnell-Diagnostik über den dicken Tropfen
Die Mücke überträgt die Sporozoit-Formen ,
diese befallen zuerst die Leberparenchym-Zellen ( präerythrozytäre
Phase) . Dort entstehen die Schizonten und aus ihnen
entstehen die Merozoiten. Die Merozoiten befallen nun
die Erythrozyten und gelangen so in den Blutkreislauf (erythrozytäre
Phase ). Aus einigen Merozoiten bilden sich Geschlechtsformen Mikro (
X )-Gameto zyten und Makro ( C ) Gameten. Nur in der Mücke können
aus Mikrogameto zyten , Mikrogamten entstehen.
Malaria – Diagnostik
Nachweis von intraerythrozytären Parasiten im peripheren Blut
|
Malaria tropica (P. falciparum)
|
Malaria tertiana (P. vivax, P. ovale)
|
Erythrocyten |
Häufig Mehrfachbefall
Nicht größer als normal |
Vergrößerte Ery.
selten Mehrfachbefall
Schüffner´sche Tüpfelung
wenig befallene Ery. |
Ringform |
Kleiner, zarter Ring › doppelter
Kern |
Großer Plasmaring
Mit einem Kern |
Trophozoit |
Ältere Formen nicht im peripheren
Blut |
Großer Plasmaring
Mit einem kräftigen Kern |
Schizonten |
s.o. (da sie im Kapillarbett steckenbleiben
!) nur bei schweren Infektionen |
12-24 / 4-12 Merozzoiten |
Gametozyten |
Sichel- bananenförmig |
Hellblaues Plasma
Füllt den ganzen Ery. aus |
Malaria – Prophylaxe
Chloroquin |
Generelle Prophylaxe , sensibel auf
Erythrozytäre Schizogonieformen |
Therapie + Prophylaxe |
Mefloquin |
Hosentaschenform, für Kurzurlaub |
Therapie + Prophylaxe |
Chinin |
(i.v.) sehr aggressiv › Herzrythmusstörungen |
Bei chloroquinresisten stämmen |
Primaquin |
Gegen Rezidive |
Gewebsschizonten und Gametozyten |
Art: Toxoplasma gondii
Überträger: orale Aufnahme von infektiösen
Eiern die nur in der Katze (Wirt) entstehen
Wirt: Katzen
Krankheit: Lymphknotenerkrankung, Entwicklungsstörung bei
Neugeborenen
Kreislauf: geschlechtliche Bildung von Eiern (Katze)-Ei mit Kot – Ei enthält
2 Larven – Ei muß in der Natur reifen (im Boden (warm+feucht))- orale
Aufnahme und ungeschlechtliche Vermehrung im ZW (Mensch)
Besonderheit: birnenähnlicher Erreger im Blutausstrich › Immunfluroszenstest
Gripe ähnlicher
verlauf (ca. 60% in D tragen den Erreger),
Zieht sich bei Immunantwort in Muskel und Glia zurück
Serologischer
Nachweis erforderlich 1) ELISA Ig-M+G, KBR
Lebenslange Immunität mit 2 Ausnahmen
- Erstkontakt während der Schwangerschaft, Erreger
geht auf den Fetus über
- Immunsuppressive › AIDS
Antikörper-Verältnis in Früh- und Spätphase verschieden,
gibt Hinweis auf eine
Erstinfektion oder eine abgelaufene infektion
Wirkstoff: Kombi aus Pyrimethamin
+ Sulfonamid
Art: Pneumocystis carinii
Überträger:
?
Wirt: Mensch + Säugetiere
Krankheit: PCP-Pneumonie
Besonderheit: vermehrt sich in den Alveolen und Bronchien
LDH Enzym , keine Kultur, PCP schleichend, bei Immunsupprimierten
und Kindern eine tödliche Krankheit
Wirkstoff: Cotrimoxazol + Glukokortikoide,
gegen Rezidive Pentamidin'
Besonderheit bei den Sporozoen
drei intrazellulare Phasen mit Generationswechsel
1. Schizogenie Zellteilung, ungeschlechtlich (Mensch)
2. Gamogenie Befruchtung, geschlechtlich Entwicklungszycklus › Zygote (Mücke)
3. Sporgonie Zellteilung, ungeschlechtlich › Zygote zerfällt
in Schizogonie
Flagellaten (Geißeltiere)
Art: Trypanosoma gambiense Zentral-Afrika
Überträger:
Tsetsefliege (Glossina)
Wirt: Mensch, Affe
Krankheit: Schlafkrankheit › Fieber, Encephalomeningitis
Wirkstoff:
Germanin , Pentamidine, Tryparsamid
Schlangerartige Erreger im Blutausstrich
Art: Trypanosoma rhodesiense Ost-Afrika
Überträger:
Tsetsefliege (Glossina)
Wirt: Mensch, Affe
Krankheit: Schlafkrankheit › Fieber, Encephalomeningitis
Wirkstoff:
Germanin
Art: Trypanosoma cruzi Südamerika
Überträger:
Raubwanze
Wirt: Mensch
Krankheit: Chagas-Krankheit › Lidödem,
Lymphadentititis, Mega- magen,colon
Wirkstoff: Germanin , Lapit
Art: Trichomonas vaginalis Besitzt 1 Kern-taumelnde
Birne
Überträger: Intimkontakt
Wirt: Mensch
Krankheit: Urethritis, Kolpitis, Prostatitis
Wirkstoff: Metronidazol (Anaerobier-Antibiotika)
Art: Giardia lamblia
Überträger: Aufnahme von
Zysten
Wirt: Mensch
Krankheit: ¯ Darmresorbtion, Durchfälle, Steatorrhoe,
Fieber
Besonderheit: erst bei massenbefall pathogen
Wirkstoff: Metronidazol, Tinidazol, Ornidazol
Art: Leishmania obligate Schleimhautparasiten
Überträger: Phlebotomus (Sandmücke)
Wirt: Mensch
Krankheit:
- Orientbeule (L. tropica), ungefährlich
solide Immunität
- Kala-Azar (L. donovani), Milz, Km, Lymphknozten › unbehandelt
tödlich in 2Jahren
- Mukokutane Leishmaniose (L. brasiliensis), Destruktion
von Haut, Muskel, Knorpel
Besonderheit: im Blut des Menschen unbegeißelt , befallen Phagozyten,
die sie auch zerstören, da sie sich hier vermehren
Wirkstoff: 5-wertige Antimonpräperate › Pentosam, Glucantinme
Rhizopoden
Amöben
Art: Entamoeba histolytica
Überträger: orale
aufnahme von Zysten
Wirt: menschliches Gewebe Magnaform (kann im Zytoplsma
Erys. Enthalten), löst Krankheit aus
Darmlumen Minutaform kann Zysten
bilden, die im Stuhl nachweisbar sind, ohne eine Erkrankund auszulösen
Krankheit:
Amöbenruhr (schleimiger,blutiger Stuhl), Leberabzeß
Wirkstoff: Metronidazol, Chloropuin (Minutaform)
Arthropoden (Gliedertiere)
a) Chelcerata (Spinnenartig)
Zecken
Ixodidae (Schildzecken)
Argasidae (Lederzecken
Überträger von: Viren, Bakterien, Rickettsien
+ Krankheiten
Infektiosweg: graben Grube in die Epidermis, saugen Blut
Krankheit direkt:
Anämie (Blut)
..... indirekt: Encephalitis, FSME, Borreliose (Lyme D.),Rocky-Mountain
Fieber
Besonderheiten: Rötung um die Stichstelle (Rosacea migrans) › Lähmung,
Grippe
Entwicklungszyklus: Ei - Larve (3 Beinpaare) - Nymphe - Adultus
4 Beinpaare
Milben
Nage-, Saug-, Grabmilbe
Überträger von: keine Krankheitserreger,
nur die Saugmilben
Infektiosweg: ernähren sich von Hautschuppen, Biß, graben Gände
in die Haut (Sekundärinfektionen)
Krankheit direkt: Bäckerkrätze, Krätze,
Juckreiz, Verhornung
..... indirekt: Encephalitis
Besonderheiten: Lieben Mehl (führt zu Mehlallergien), leben in den
Gängen,
nur zu Population kommen sie hervor, lange Behaarung
Entwicklungszyklus:
Ei - Larve (3 Beinpaare) - Nymphe - Adultus
4 Beinpaare
Tracheata
Insecta (Hexapoda) = Insekten
Läuse
Saugläuse (Anoplura)
Beißläuse (Mallophaga)
Überträger von: Rickettisa prowazeki,
Spirochaeta recurrentis
Infektiosweg: Kot der Laus, nicht durch Blut!
Krankheit direkt: Dermatosen
..... indirekt: Flecktyphus , Rückfallfieber
Besonderheiten: saugen Blut
in allen Stadien, nach Fastentagen nicht mehr Lebensfähig, Nissen kleben
in den Haaren, bzw. Kleidern,
Filzlaus stationär nur bei Intimkontakt,
Eier auch NISSEN
genannt
Entwicklungszyklus: Ei - L1 - L2 - L3 - Adult
Kopf-, Kleider-, Filzlaus
Wanzen
Raubwanze (Reduviidae)
Bettwanze (Cimicidae)
Überträger von: Trypanosoma cruzi
Infektiosweg: Kot der Raubwanze
Krankheit direkt: Hautirritationen,
..... indirekt: Chagas-Krankheit
Besonderheiten: übertragen Keine Krankheiten,
saugen Blut, unangenehmer
Geruch wegen den Stinkdrüsen
Entwicklungszyklus: Ei - L1....L5 - Adult
Flöhe
Überträger von: Yersinia pestis,
unspezifischen Viren, Bakt. Rickettsien
Infektiosweg: Biß oder erbrechen
des Darminhaltes
Krankheit direkt: Hautirritationen
..... indirekt: Pest, Fleckfieber, Tularämie,
Salmonellen
Besonderheiten: sind ZW für Parasiten (Rattenbandwurm, etc.),
Entwicklungszyklus
: Ei - Larve - Puppe mit Kokon – Adult
Sandfloh
berträger von:
Infektiosweg:
Krankheit direkt: Anschwellung der Haut
..... indirekt:
Besonderheiten: Endoparasit=< Weibchen bohren sich in die
Haut und ent-
wickeln sich dort, Geschlechtsende an der Oberfläche
Entwicklungszyklus
:
Mücken
Stechmücken (Culididae)
Kriebelmücken (Simuliidae) sehr aggressiv,Biß sehr
Schmerzhaht
Sandmücken (Phlebotomidae)
Überträger von: Viren, Protozoen,
Nematoden
Infektiosweg: Stich
Krankheit direkt: Hautirritationen
..... indirekt: Gelbfieber › Aedes
Malaria › Anophelses
Elephantiasis
Besonderheiten: Entwicklung erfolgt im Wasser
Weibchen sind Blutsauger
Entwicklungszyklus: im Wasser - Ei - Larve (blind)
- Puppe - Imago
Fliegen (Musca)
Überträger von: Viren, Bakterien,
Trypanosomen
Infektiosweg: Stich
Krankheit direkt:
..... indirekt: Typhus,Cholera Schlafkranheit (Tsetse-Fliege
Glossina-Art)
Besonderheiten: Weibchen+Männchen sind Blutsauger
Entwicklungszyklus
: Ei - Larve - Puppe - Adult
-- - Larve - Puppe - Adult (Glossinae)
Bremsen
ger von: Bakterien
Infektiosweg: Stich
Krankheit direkt: Hautirritationen
..... indirekt: Loa loa
Besonderheiten: Weibchen+Männchen sind Blutsauger,
keine Gefahr in unseren Breiten
Entwicklungszyklus: Ufernähe - Ei -
Larve - Puppe - Adult
Helminthes (Würmer)
a) Pathelminthes, Plattwürmer
a1) Trematoden = Saugwürmer
1) Schistosoma (Pärchenegel)
-mansoni + -japonicum
Zwischenwirt: Schnecke
Infektionsweg: aktiv, über die Lunge,in die
Leber in den
Wirtsgewebe: Darm, Leber
Krankheit: Darmbilharziose
Diagnose: Eier im Kot
Kreislauf: Eie im Kot - Wasser - Miracdien - Scnecke - Cercarien
-
aktiv - Mensch
Therapie: Praziqunatel
-haematobium
Zwischenwirt: Schnecke
Infektionsweg: aktiv, über die Lunge,in die
Leber in das
Wirtsgewebe: Urigenitalsystem
Krankheit: Blasenilharziose
Diagnose: Eier im Urin
Kreislauf: Eier im Kot - Wasser - Miracdien - Scnecke - Cercarien
-
aktiv - Mensch
Therapie: Praziqunatel, Metifonal
a2) Cestoda = Bandwürmer
Skolex, Saugnäpfe, Hakenkranz, Proglettide
Tegument zur Nahrungsaufnahme
Surface coat zum Schutz
1) Taenia
-solium (schweinebandwurm)
Zwischenwirt: Schwein, (Mensch)
Infektionsweg: oral, verzehr vom finnenhaltigem Fleisch (unreine
Nahrung)
Wirtsgewebe: Darm, (Finne › Muskelgewebe,Gehirn,
Leber)
Krankheit: Magen-Darm Störung, (Gewebeverdrängung)
Diagnose: Proglottiden
im Stuhl
Kreislauf: Proglottide+Kot - Ei mit Oncosphera - Schwein - Darm -
Larve -
ins Muskelgewebe - Cysticerus mit Skolex (FINNE) - Mensch - Darm - adulter
Wurm
Kreislauf 2: Ei-Mensch-Cysticercus (Finne)-im Gehirn (Neurocysticercose)
(Mensch
als ZW) -oder Gewebsverdrängung,-zerstörung- kein
adulter Wurm
› Zystizerkose (plötzlicher
Tod infolge Ventrikelverschluß)
-saginata (Rinderbandwurm)
Zwischenwirt: Rind
Infektionsweg: oral
Wirtsgewebe: Darm
Krankheit: Magen-Darm Störung
Diagnose: Proglottiden im Stuhl
Kreislauf: Proglottide+Kot - Ei mit Oncosphera
- Rind - Darm -
Larve - ins Muskelgewebe - Cysticerus mit Skolex (FINNE) -
Mensch - Darm - adulter Wurm
Zu1)
Therapie: Thiabendazol, Zinnverbindungen, Abführmittel
Diagnose: Proglottiden
im Stuhl
Serologisch: IHA=Indirekte Hämagglutination, IFT= Immunfluroszenstest
2) Enchinoccus –granulosus
Zwischenwirt: Schaf, Maus › Fehlwirt, da Endwirt=MENSCH
Endwirt:
Hund
Infektionsweg: oral
Wirtsgewebe: Gehirn, Lunge, Leber , etc.
Krankheit: zystische Echinoccocose ,
Lebercysten (nur eine große) › mit Druckausstrahlung
Diagnose:
Sono, CT, MNR
Kreislauf: Proglootide mit Eiern - Ei (frühes Larvenstadium)
- Darm -
Durch dir Darmwand in die V. porta - Leber - Cysten (Wasserblase bis
zu 20 cm)
-multilocularis
Zwischenwirt: Schaf, Maus › Fehlwirt, da Endwirt=MENSCH
Endwirt:
Fuchs , Hund, Katze
Infektionsweg: oral
Wirtsgewebe: Gehirn, Lunge, Leber , etc.
Krankheit: alveoläre
Echinoccocose , Lebercysten
(viele kleine = Perlenschnurr)
Diagnose: Sono, CT, MNR
Kreislauf: Proglootide mit Eiern - Ei (frühes
Larvenstadium) - Darm -
Durch dir Darmwand in die V. porta - Leber - Cysten
mit benachbarten Protoscolices, diese infiltrieren das Gewebe
wie ein maliger
Tumor
Zu 2)
Therapie: OP (Zystektomie), falls inoperabel Mebendazol, Albendazol
Diagnose:
Sono, CT, MNR
Serologisch: IFT= Immunfluroszenstest, Eosinophilie
b) Nemathelminthes=Fadenwürmer
getrennt geschlechtlich, im Boden+Wasser, surface coat,
auch parasitisch
1) Ascaris (Spulwurm) Zwischenwirt: Luft im
freien
Infektionsweg: oral, von Eiern, Schmierinfektion
Wirtsgewebe: Dünndarm , Leber, Lunge
Krankheit: Ascariasis=Sekundärinfektionen
durch Darmdurchtritt, Alveolarwand
Diagnose: IFT, Mikros. Stuhl
Kreislauf: Eier im kot - L1 im Ei, reift im
freien (1 Monat) - Mensch - Dünndarm - L2 - Leber - L3 - Lunge - L4
- Alveolarwand wird durchbohrt - Bronchien - Rachen - geschluckt - Darm
- adulter Wurm
Therapie: Mebendazol, Thiabendazol
2) Trichinella spiralis
Zwischenwirt: Muskelgewebe
Infektionsweg: orale Aufnahme von MG
Wirtsgewebe: Darmwand, Muskulatur
Krankheit: Trichinose , Brechdurchfall, Fieber, Herzversagen
Diagnose:
Mikros. Biopsie
Kreislauf: trichinöses Fleich - Darm - nach 7. Tagen
geschlechtsreif
- erzeugt Larven - durch die D.Wand ins MG
können dort infektiös
werden (kapseln sich dort ein › infektiös
oder verkalken)
Therapie: Mebendazol, Thiabendazol
3) Ancylostoma duodenale - Necator americanus
Hakenwürmer
Zwischenwirt: Luft im freien
Infektionsweg: oral und invasiv durch die Haut
Wirtsgewebe: Dünndarm
, Leber, Lunge
Krankheit: Eisenmangelanämie, Ascariasis=Sekundärinfektionen
Darmdurchtritt, Alveolarwand
Diagnose: Mikros. Stuhl
Kreislauf: Eier im kot - L1 im Ei, reift im freien
(1 Monat) - Mensch - Darm - L2 - Leber - L3 - Lunge - L4 - Alveolarwand wird
durchbohrt - Bronchien - Rachen
geschluckt - Darm - adulter Wurm
Benötigen aber höhere Temperaturen,
daher oft in Stollen oder
Kanälen
Therapie: Mebendazol, Thiabendazol
3.1) Strongyloides stercoralis (Zwergfadenwurm)
s.o.
4) Filiarien 1) Wuchereria bancrofti
2) Onchocera vulvulus
3) Loa Loa
Zwischenwirt: Insektenstich
Infektionsweg: Stich
Wirtsgewebe: 1) Lymphgefäße 2) Bindegewebe,
Lymph. der Augen 3) BGW, Konjuktivitis
Krankheit: 1) Lymphangitis, Lymphadentitis Elephantiasis 2) Flußblindheit, Dermatitis
3) Loiasis , Konjunktivits, Neuralgien
Diagnose: 1) im peripherem Blut 2) Hautbiopsie 3) im peripherem Blut,
IFT, Komplement-bindungsreaktion
Kreislauf: Weibchen legt Mikrofilarien
ab - Insekten nehmen diese auf - Larve - über Stich gelangen die Larven
ins Gewebe -
Lymphgefäße - 1. Jahr adulter wurm - riesige Schwellungen
Morgens
im Auge sichtbar (Loa Loa)
Therapie: Diaethylcarbamazin , bei Loa zusätzlich
Antihstaminika
5) Enterobius (Madenwurm)
Zwischenwirt: Autoinfektion, also ohne ZW
Infektionsweg: orale aufnahme
von Eiern
Wirtsgewebe: Dickdarm von Kindern
Krankheit: Afterjucken
Diagnose: Klebestreifen-Test, Mikros. Stuhl
Kreislauf: Eier werden in der
Analfalte abgelegt, Kinder kratzen sich dort und so
Geraten die Eier unter
die Nägel – werden so wieder verschluckt (Autoinfektion)
Therapie: Mebendazol
Trichuris trichiura (Peitschenwurm)
siehe Madenwurm
Mykologie
Eukaryontischer Organismus, echter Zellkern (DNA von Membran
umschlossen)
Zellwand aus Chitin (Insekten) und Hemicelluosen
Reservestoff hier Glykogen
Keine Pflanzen, da sie zur Photosynthese nicht
befähigt
sind, sie benötigen organisches Material als Nährstoffquelle,
Pilze=heterotroph
Pflanzen=autotroph
Der von einer Spore abstammende Zellverband ( Thallus ),
besteht aus verzweigten Pilzfäden ( Hyphen ), die
durch Wachstum ohne Teilung zustande kommen. Verschachteln sich mehrere
Hyphen ineinander, so werdendie Gebilde als Myzel bezeichnet.
Der
Aufbau der Hyphen gibt Aufschluß darüber, ob es sich um
höhere Pilze › septiert, oder niedere Pilze › querwandlos
handelt.
Ausgangspunkt für einen neuen Thallus sind die
Sporen auf sexuellem, oder asexuellem Weg, es gibt hier
Bewegliche und unbewegliche Formen
Konidien eine asexuelle Fortpflanzugsform,
die durch Knospung oder Differenzierung einer Hyphe entsteht.
Vermehrung
von Pilzen auf 2 Arten Sproßpilz = Sprossung
Fadenpilz = Hyphenwachstum
Dimorphismus , bedeutet dad
die Pilzart zu beiden Wuchsformen befähigt ist (Ausnahme !)
Candida, Sporothrix, Histoplasma capsulatum,
Paracoccidiodes brasiliensis
Mykosen , vermutlich durch endotoxinähnliche Pilzmetabolite
Pilze sind nicht nur parasitär, sondern auch saprophytär (im
Rahmen einer normalen Pilzflora, Candida albicans)
Endogene Mykosen , Erreger
gehört zur Normalflora, Opportunisten,
da sie nur bei schlechter Abwehrlage Infektionen auslösen Candida
albicans
Exogene Mykosen , ereger enstammt der Außenwelt (Normalfall)
Cryptococcus
neoformans, Blastomyces dermatitidis
Pilzkultur , Sabouraud-Agar (Dextrose
+ Maltose, pH 5,6, Antibiotika) Lange Brütungszeit ca. 2-3 Wochen
Wood-Lampe
, nur bei Dermatomykosen Quarzlampe bei 365nmn
Dermatophyten
Fadenpilz
Affinität zu Keratin, Enzyme zur Auflösung von
Haut, Haaren und Nägeln
Übermäßiges Schwitzen , pH , Endokrine
Erkrankungen, Adipositas, Alter (Kleinkinder und Greise), Abwehrschwäche › prädisponierende
Faktoren
Therapie: Grisefulvin (oral), Clomitazol (Canesten-Salbe)
Microsporum audouinii
Speziell bei Kindern, Kopfhaut, haare freie Hautpartien Trichophytonarten
Haut, Haare und Nägel Onychomykose), Eindringtiefe in die Haut unterschiedlich
(Superficialis+profunda)
Epidermopyhten
Oberflächliche Hauterkrankungen, besonders auch Interdigitalräume,
selten auch Nagelbefall
E. floccosum, widerstandsfähige Sporen
Hefen (Sproßpilze)
Vermehrung durch Sprossung, können pseudomyzelien ausbilden
Candida albicans
Kakultativ pathogen
Diagnose: Pseudomyzelien im Präperat (pathogen),
sowie Blastosoren und Chlamydosporen
Weißliche, leicht gewölbte kolonie mit glatter Oberfläche
„Bunte Reihe“ positiv
Saccharose- Maltose- Glukosesplatung
Sabouraud-Agar, Bouillon, Nähragar
lokale Infektionen, der Haut + Schleimhäute
Organ-Kandidosis des
Respirationstrakts
Gastrointestinaltrakts
ZNS-Kandidosis (hämatogene und lymphogene Streung)
Sepsis candidosa (Soorsepsis) gefährlich,
Herzklappenbefall
Therapie: Nystatin , Amphotericin B, 5-Flucytosin, Ketoconazol
Cryptoccocus neoformans
Erreger im Darm von Vögeln, aber auch auf Getreide und Gräsern
Infektiion
aerogen (Inhalation)
Polysaccharidhaltige Schleimkapsel (Phagozytosenschutz)
Diagnose: kleine Kolonie
mit schleimigem Glanz
Sabouraud-Agar
Latextest (serologisch)
Lungenkrytokokkose (Pneumonie),
granulomartige Lungenherde grenzen sich scharf ab, später gehirn-Metastasierung, (Kryptokokkom),danach
Meningitis und Meningoenzephalie.
Metastasierung auch in NNR , Niere und Leber
möglich
Therapie: Amphotericin B, 5-Flucytosin
Pityrosporum (Malasezia)
Saprophytär lebender Sroßpilz
Hauterkrankungen
Diagnose: Sabouraud-Agar
Nativ-mikroskopie
Schimmelpilze
Hyphenbildener Fadenpilz, spielt eine Rolle bei opportunistischen
Infektionen
prädisponierende Faktoren › maligne Erkrankungen,
Tuberkulose, Diabetis, Morbus Boeck
bilden Aflatoxin , ein hochwirksames Gift
(leberkarzinogen)
Schimmelpilze verursachen meistens Organmykosen
Können Hirnabszesse
verurschen
Aspergillus fumigatus
Pneumopathogen, Bronchomykosen, siedelt gerne in tuberkulösen oder
karzinomatösen Kavernen (radiologisch: Luftsichel über dem Pilzherd),
vor allem bei chronischer Bronchitis
Aspergillus niger
Ottis externa, Ottomykosen
Therapie: Amphotericin B, Aspergillome werden
chirurgisch entfernt
Erreger von Sytem mykosen
Meistens dimorphe Pilzarten
Aerogene Infektion
Generalisierte mykosen
Blastomyces dermatitidis/brasiliensis
Primär Lungenbefall, später herdförmiger
Befall von Haut, Lunge, Knochen, Leber
Histoplasma capsulatum
Primär Lungenbefall › Pneumonie
Primärkomplex der unter
Verkalkung abheilt, später herdförmiger Befall von Haut, Lunge,
Knochen, Leber und Meningen
Coccidiodes immitis
Selbstheilende Pneumonie, kann aber ins Blut und in die
Lymphe übergehen
Paracoccidiodes brasiliensis
Granulomatös-eitrige Infektion von Haut- und Schleimhäuten,
sowie Lymphknoten und inneren Organen
Behandlung von Sytem mykosen
Amphotericin B schädigt die Pilzmembran
5-Flucytosin schädigt
die Pilzmembran
Nystatin wie Amphotericin B, darf aber nur
lokal auf der Haut und Schleimhäuten aufgetragen werden
Griseofluvin reichert
sich in epidermale Zellen und schütz so die Haut vor Dermatophyten
Ketoconazol Mittel der Wahl
bei muko-kutaner Kandidiasis
Clomitazol (Canesten-Salbe) gegen
Dermatopyhten, Sproßpilzen, Schimmelpilzen, dimorphe Pilze (lokal
anwendbar)
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