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Terrestisches Ökosystem

Aquatisches Ökosystem

Aquatisches Ökosystem

Stehende Binnengewässer:

  • freie Gewässer: Tümpel, Weiher, Teiche, Seen
  • verlandete Gewässer: Sümpfe, Moore
  • Fließende Binnengewässer: Bäche, Flüsse, Ströme, Quelle

Entstehung und Nährstoffgehalt:
• am Ende der letzten Eiszeit entstanden in Deutschland viele Seen, Wasser von Gletschern und in Mitteleuropa)
Kraterseen Vulkane mit Wasser gefüllt

Oligotrophe Seen:
• sehr nähstoffarm
• sind relativ tief
• Wasser ist kühl
• wenig Plankton tiefe Sicht
• Wasser sauerstoffreich
• Pflanzen fehlen
• Kaum Nahrungsketten
• artenarm
• je kühler desto sauerstoffreicher ist das Wasser
• z.B. Gebirgsseen (Alpen)

Mesotrophe Seen:
• Nährstoffgehalt zunehmend, aber immer noch gering durch Auswaschung, durch Oberflächenwasser
• Vermehrung des Phytoplanktons
• mehr Artenreichtum
• 2 m Sichttiefe
• Sauerstoffgehalt ca. 50 % (30 - 70 %) in tiefen Wasserschichten
• zunehmender Phosphatgehalt Abstrahlung der Organismen durch Energie flacher Wasser wird wärmer
• nährstoffreich von außen eingetragene Salze, Mineralstoffe (AS für Fotosynthese), Phosphate sind Maß der Eutrophierung durch Lösungsvorgängen im Gestein, Auswaschung vielfältige Nahrungsbeziehungen nur die bei sauren pH-Wert und geringer Sauerstoff leben können
• geringe Sichttiefe
• planktonreich
• reich an heterotrophen Arten
• Sauerstoffsättigung unter 30 % da tote Biomasse

Polytrophe Seen:
• Faulgasbildung/ Faulschlammbildung, da wenig Sauerstoff
• nährstoffreich
• Artenreichtum nimmt nicht zu
• saures Wasser, bräunlich
• kleine Fläche Sümpfe/ Moore Verlandungsstadium

Nährschicht: Oberflächenwasser durchlichtet

Zehrschicht: Tiefenwasser lichtlos Abbau organischer Biomasse mithilfe von Sauerstoff

Uferzone: abnehmender Wassergehalt Land (unterschiedliche Arten/ Anpassung im Bau)

Freiwasserzone: tiefes Wasser, mangelndes Licht Richtung Tiefenboden, keine Pflanzen, 2 - 3 m tief (Licht reicht nicht mehr aus um Fotosynthese zu betreiben)

Nährschicht: Produktion von organsicher Substanz

Sprungschicht: Abbau der organischen Biomasse ist gleich der Produktion von organischer Substanz

Plankton: im Wasser schwebende Lebewesen

Phytoplankton:

  • Algen
  • Kieselalgen
  • Grünalgen
  • (Blaualgen Bakterien)

Zooplankton:

  • beuterisches
  • pflanzenfressendes (Wasserflöhe, kleine Krebse)
  • Dichte des Wassers wird das des Körpers angepasst Schweben

Jahreszeitliche Veränderungen und Stoffkreisläufe im See:

  • Wasser:
    • geringe Wärmeleitfähigkeit
    • hohe spezifische Wärmekapazität
    • Bewegung für Transport von Wärme
    • Sonneneinstrahlung Erwärmung des Oberflächenwassers
    • Dichte ist bei 4 °C maximal
    • Lösungsmittel für Gase
    • hohe Oberflächenspannung Insekten laufen über Wasser
  • Frühjahr:
    • am Grund 4 °C
    • weniger als 4 °C an der Oberfläche
    • Wasser hat etwa gleiche Dichte überall; Temperatur überall in etwa gleich
    • durch Wind, Bewegung Vollzirkulation
    • ausgeglichenes Temperatur-, Gas- und Nährstoffverhältnis
    • günstig für Fotosynthese für Heterotrophe
    • aerober Abbau der Biomasse
    • tief ausreichender Sauerstoff
    • durch Zirkulation Kohlenstoffdioxid an Oberfläche
  • Sommer:
    • Nährschicht 20 °C
    • Zehrschicht 4 °C
    • Deckschicht warmes Wasser zirkuliert
    • nur Oberflächenwasser zirkuliert Sauerstoffzehrung in Zehrschicht tote Biomasse kann nur anaerob abgebaut werden Stoffe werden reduziert Faulgas, Ammoniak... Schlammwürmer
  • Nahrungsbeziehungen:
    • Grundlage für viele Organismen im See sind höhere Pflanzen, Algen, einige Bakteriengruppen
    • Konsumenten: heterotrophen Lebewesen, die von den Produzenten leben
    • abgestorbene Produzenten bzw. Konsumenten und andere tote Biomasse werden von den Destruenten bis zu den anorganischen Bestandteilen abgebaut
    • durch Biozönose werden alle 3 miteinander verbunden
      typische Nahrungskette der Freiwasserzone beginnt mit Phytoplankton (Grün- und Kieselalgen)
    • wird aufgenommen von pflanzenfressenden Zooplankton z.B. Wasserfloh, Krebstiere, Schnecken, Muscheln
      Primärkonsument
    • fleischfressendes Zooplankton z.B. Blattfußkrebse, Libellen, Larven, Gelbrandkäfer)
      Sekundärkonsument
    • werden von pelagischen (nur von Pflanzen am Ufer ernährend) Friedfischen aufgenommen, auch Raubfische genannt; nimmt Primär- und Sekundärkonsumenten auf z.B. Barsch
      Tertiärkonsumenten
    • Raubfische, welche von Friedfischen leben z.B. Hechte, Seeforellen
      Endkonsumenten
      andere Endkonsumenten: z.B. Greifvögel oder andere nicht im Ökosystem See lebende Organismen z.B.
      Fischotter
    • Verbindung zu anderen Nahrungsketten weiterer Ökosysteme

Beschleunigung der Eutrophierung durch Einfluss des Menschen:

1. mineralische Stoffe aus Dünger, Waschmittel (Nitrat, Nitrit, Phosphat)
Zunahme des Mineralstoffgehalts Zunahme des Phytoplanktons .. Zunahme der Konsumenten und der toten Biomasse hoher Sauerstoffverbrauch...

2. organische Stoffe aus der Landwirtschaft, wie Gülle, Haushalte, Gewerbe (Molkerei, Brauerei...) = ist schon tote Biomasse Destruententätigkeit verstärkt Sauerstoffzehrung...

3. Ölreste, Schwermetall - Ionen
systemfremde Stoffe: Mineralöl, Reifenabrieb, Schwermetall - Ionen
Denaturierung der Proteine Artenreichtum wird eingeschränkt Einschränkung der Gewässer sich selbst zu reinigen durch organische schrittweise Stoffe stoffwechseln

Maßnahmen um eutrophierte Seen kurzfristig zu erhalten:
1. Tiefwasser unter Druckluft gelüftet (Sauerstoff hinzufügen)
Faulschlamm ableiten/ abpumpen
Faulgase oxidieren

Tiefwasserbelüftung
bessere Sauerstoffversorgung aerober Abbau relativ kostenintensiv
2. Zwangsumwälzung
Stagnation durch Umweltanlagen aufheben Sauerstoff in tiefere Wasserschichten kühles Wasser an Oberfläche aerober Abbau begünstig
3. Nährstoffausfällung
(da Phosphorgehalt zu hoch)
bildet schwer lösliche Salze
Rückkehr des Phytoplanktons...
mit Aluminiumsalzen werden Phosphat - Ionen ausgefällt (AlPO4 sinkt)
Phosphat - Ionen stehen dem Phytoplankton nicht mehr zur Verfügung

Selbst in offenen Gewässern treten die Einflüsse des Menschen in die aquatischen Ökosystem offen zutage. Aber durch den ständigen Wechsel von Ebbe und Flut wie im Norddeutschen Wattenmeer gelangt immer wieder frisches Wasser in diese Gebiete und eine Verschlammung wie in geschlossenen Seen kann kaum eintreten. Um diesen einzigartigen Lebensraum noch mehr zu schützen wurde er 2009 von der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt. Wer sich einen Eindruck davon machen will, was vielleicht auch manchem See helfen könnte, kann sich das Weltnaturerbe auf den Nordfriesischen Inseln ansehen und es erleben. Der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer erstreckt sich im Westen vom Dollart bis zum östlichen Punkt Cuxhaven einschließlich der vorgelagerten Ostfriesischen Inseln, Platen und Sandbänke. Ein idealer Ausgangspunkt um die Vielfalt der noch nahezu intakten Wattenmeerlandschaft zu erkunden, ist die Insel Norderney. Etwa zwei Drittel der Inselfläche gehört zum Nationalpark. Um bestimmte Inselbereiche zu schützen bzw. sich selbst zu überlassen, wird auf nachhaltigen Tourismus gesetzt. Bei den Unterkünften und Ferienhäusern auf Norderney, wie auch von diesem Portal, versucht man sich dieser Art des Tourismuses möglichst anzupassen.

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