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Verhaltensweisen unterliegen, wie auch physiologische Prozesse (Körpertemperatur, Blutdruck, Puls und Urinabscheidung), meist einer Tagesperiodik.

Die Tagesperiodik ensteht durch das Zusammenwirken der endogenen Circadianen Periodik und der exogenen Zeitgeber.

Als exogene Zeitgeber kommen alle im Tagesablauf schwankenden Umweltbedingungen in Frage (Bsp.: Licht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit), aber auch soziale Zeitgeber wie z. B. das Verhalten der Artgenossen

Der Begriff Circadiane Periodik besagt, daß es sich hierbei nur ungefähr um die Phasenlänge eines Tages handelt.

Durch die Haltung von Tieren oder Menschen unter konstanten Bedingungen, ohne exogene Zeitgeber, kann die endogene Periodik bestimmt werden. Diese liegt beim Menschen bei etwa 21-24 Stunden, bei den Säugetieren allgemein im Bereich von 20-28 Stunden.

( Freilaufender Rhythmus = Rhythmus, der bei konstanten Außenbedingungen immer erhalten bleibt.).

Die Phasenverschiebung zwischen der circadianen Periodik und dem natürlichen Tag-Nacht-Wechsel wird durch die exogenen Zeitgeber korrigiert.

Durch künstliche Verlängerung oder Verkürzung der Tageslänge kann die Tagesperiodik in bestimmten Grenzen verändert werden.

Kotrolle der endogenen Rhythmik durch Schrittmacher im Gehirn:

Ein solcher Schrittmacher liegt bei Säugetieren in den im Zwischenhirn gelegenen Subrachiasmatischen Kernen (SCN) . Licht das auf die Retina fällt, löst Reize aus, die in das SCN gelangen. Dort befinden sich Oszillatoren, die sich den äußeren Zeitgebern anpassen. Von diesen SCN gehen efferente Bahnen zur Zirbeldrüse und dem Hypothalamus. Die Zirbeldrüse bildet bei Dunkelheit oder Dämmerung Melatonin, welches als Schlafmittel wirkt.

Der Nachweis, daß es sich bei der Zirbeldrüse tatsächlich um einen Schrittmacher handeln muß, wurde erbracht, indem Tieren diese Drüse entfernt und durch die eines anderen Tieres mit anderer Rhythmik ersetzt wurde. Diese andere Rhythmik konnte dann bei den Versuchstieren beobachtet werden.

Weitere Rhythmen:

Einer ultradianen Rhythmik unterliegen die Schlafphasen, Hormon- und Harnabgaben.

Der infradiane Menstruationszyklus der Frau ist rein endogen bestimmt und schwankt zwischen 21-35 Tagen.

Anuale Rhythmik Jährlicher Rhythmus (z.B. Fortpflanzung)

lunare Rhythmik Monatlicher Rhythmus

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