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Das Blutplasma lässt sich in Eiweiß, kleinmolekulare Stoffe und hauptsächlich Wasser einteilen. Unablässig ist ein konstanter osmotischer Druck (ca. 5500 mm/HG), der zu ca. 96,5% durch kleinmolekulare Elektrolyte erzeugt wird. Ohne diese Konstante, die sich nur in Abhängigkeit von anderen Verhältnissen im Körper minimal verändern darf, wäre z.B. eine Zelle nicht imstande zu funktionieren. Sie würde entweder platzen oder zusammenschrumpfen. Dazu muss auch das Verhältnis bestimmter Ionen im Körper gewährleistet sein, sonst stimmen die Verhältnisse der sogenannten Isoionie nicht mehr. Der Gradient der Zelle würde wiederum gestört werden und die Zelle würde erneut eingehen.
Um Stabilität zu garantieren befinden sich im Blutplasma ca.65-80 g/Liter eines Proteingemisches, in dem sich alle Molekulargewichte in einem bestimmten Spektrum wiederfinden lassen.
Dadurch wird eine relativ hohe Viskosität (2 - 2,7) im Blutplasma erreicht. Die Aufgaben des Plasmaproteine sind durchaus verschieden und lassen sich nur im Kontext zum Metabolismus darstellen. Sie bewirken eine Transportfunktion von kleinmolekularen Teilchen. Mit dadurch sind sie zuständig für den kolloidosmotischen Druck von ca. 25 mmHg im Plasma und 5 mmHg im umgebenden Interstinum. Das rauhe endoplasmatische Retikulum kann u.a. Proteine in Aminosäuren umwandeln, welche dann bei Energiemangel durch die Zellen verwendet werden können.
Außerdem stellt das Blut das wichtigste Puffersystem des menschlichen Körpers zur Verfügung. Die ampholytischen Plasmaproteine sind in der Lage relativ schnell wieder ein körpergerechtes Puffersystem in die entsprechend erforderliche Richtung zu unterstützen.
Durch das Plasmaprotein Fibrinogen wird die Blutgerinnungsfähigkeit des Blutes sichergestellt.

Durch verschiedene Verfahren; wie z.B. die Immunelektrophorese oder die Dichtegradientenzentrifugation, lässt sich eine qualitative Aussage über die Zusammensetzung des Blutplasmas herleiten wie sie vor einigen Jahren noch undenkbar war. Diese Verfahren werden sicherlich eine immer größere Bedeutung in der Klinik erreichen.
Zusätzlich zum Plasmaeiweiß befinden sich im Blutplasma Kohlenhydrate und Lipide. Verschiedene Hormone und Vitamine benutzen das Blutplasma als Transportmedium. Sie variieren alle in Abhängigkeit der Uhrzeit und der letzen Mahlzeit.

Blutplasma: Serum + Fibrinogen

Plasmaproteine (sich im Blutplasma befindliche Proteine). Der Gesamtbestand liegt bei ca. 7 Gramm / 100 ml. Mithilfe der Elektrophorese lassen sie sich in fünf Unterkategorien aufteilen:

  • Albumine: ca.: 60%
  • Alpha1-Globuline: ca.: 4%
  • Alpha2-Globuline: ca.: 8 %
  • Beta-Globuline: ca.: 12%
  • Gamma-Globuline: ca.: 16%

Niedermolekulare Plasmabestandteile:

  • Harnsäure
  • Harnstoff
  • Kreatinin
  • Freie Aminosäuren

Dabei sind, in Abhängigkeit von der Ernährung, große Konzentrationsschwankungen möglich.

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