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Erythrozyten im BlutErythrozyten werden in ihrer Bildung durch Erythropoetin (EPO) angeregt. Erythropoetin wird in den Nieren bei einer Sauerstoffunterversorgung produziert. Ihre Entwicklung aus pluripotenten Stammzellen wird durch die Wachstumsfaktoren (CSF) gefördert. Dies passiert im roten Mark der Knochen (am verbreitetsten sind dabei die platten Knochen). Sie haben eine Lebensdauer von ca. 100-120 Tagen. Bei den reifen Erythrozyten handelt es sich um kernlose, tellerförmige und flache Scheiben. Sie sind dabei mit Hämoglobin gefüllt.
Androgen hat beim Mann eine induzierende Wirkung auf die Wirksamkeit des Erythropoetins. Daher hat der Mann mehr Erythrozyten, da es durch das Erythropoetin zu einem relativ besseren Wachstum kommen kann. Wenn man dies steigert, kann es zu einem Anstieg von bis zu 40 % kommen. Das Hämoglobin in den Erythrozyten befähigt sie zum Sauerstofftransport. Wenn es zu einem Mangel (akut oder chronisch) an Hämoglobin kommt, spricht man von einer Anämie.
Durch ihre relativ hohe Verformbarkeit nimmt ihre Viskosität in den Kapillaren weiter ab.

Dabei sind die Standardwerte folgende: das MCV beträgt 88 fl, die MCH 30 pg, und das in der Klinik oft entscheidende MCHC sollte ca. 335 g/l betragen. Die Erythrozytenkonzentation beträgt bei Männern ca. 5100000 Mikro-Liter und bei Frauen ca. 4100000 Mikro-Liter. Diese Werte sind nicht als absolut zu sehen, sondern können starken Schwankungen auch ohne pathologische Indikation unterstehen.
Die Erythrozyten gewinnen ihre Energie aus dem NADH bzw. NADPH und dem Adenosintriphosphat (ATP).
Dafür benötigt der Erythrozyt die anaerobe Glykolyse. Um seinen Ionengradienten zu bewahren, benötigt er ATP. Für die Wandlung von Methämoglobin in Hämoglobin ist das NADH zuständig. Das NADPH ist für die Reduzierung des Gluthathions zuständig.

Glutathion: Es handelt sich dabei um ein biologisch hoch aktives Redoxsystem. Dabei oxidieren zwei Glutathion-Moleküle zur Disulfidform und schützen so gleichzeitig die empfindlichen Enzyme der Erythrozyten gegen eine Oxidation. Glutathion besteht aus Glutamat, Cystein und Glycin. Weiterhin wird (ATP) Adenosintriphosphat benötigt um Glutathion zu produzieren.

Erythrozytenstoffwechsel: entscheidend sind der Verlust von Zellkern und Mitochondrium während der Erythropoese:

Zytoplasmatische Reaktionen:

  • Glykolyse zur ATP Gewinnung
  • Pentosephosphatweg zur NADPH/H+ Gewinnung
  • Gluthationsynthetase zum Schutz der Erythrozyten vor der Oxidation

Erytzhrozyten- und Enzymdefekte der Eythrozyten:

  • Glukose-6-P-DH-Mangel
  • Familiäre Methämoglobinämie
  • Glutathion-Reduktase-Defekt
  • Pyruvatkinase-Mangel
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