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Leukozyten des MenschenLeukozyt (Plural: Leukozyten) ist eine Oberbezeichnung für drei Untergruppen von Zellen. Es handelt sich dabei um kernhaltige Zellen, die im Immunsystem eine entscheidende Rolle spielen. Im Blut eines normalgewichtigen und gesunden Menschen befinden sich ca. 4100 - 11000 Leukozyten; dabei handelt es sich um Lymphozyten, Granulozyten und Monozyten.
Lymphozyten werden durch Interleukin II zu Wachstum in den lymphattischen Organen stimuliert. Monozyten und Granulozyten dagegen wachsen im Knochenmark, wo sie im klassischen Sinne einer anderen Stimulation unterstehen.
Wenn die Leukozyten durch sogenannte chemotaktische Stoffe wie Komplementfaktoren oder Interleukin in Bewegung auf eine bestimmte Zielregion gesetzt werden, können sie sich amöboid dorthin bewegen.
Zu berücksichtigen dabei ist, dass bis zu 60 % der Leukozyten im Blut Granulozyten sind, die wiederum in neutrophile und eosinophile Granulozyten unterteilt werden.

Die überwiegende Anzahl der neutrophilen Granulozyten wartet an den Gefäßwänden auf eine Zielsetzung, die z.B. durch eine physische Belastung oder Verletzung mit einer anschließenden Entzündung ausgelöst werden kann. Im Blut befinden sich außerdem 0,5 -1 % basophile Granulozyten und 2 - 4 % eosinophile Granulozyten.
Die Monozyten repräsentieren 7 % der Leukozyten. Ihre Funktion liegt besonders im phagozytären Bereich. Sie verbleiben einige Tage (ca. drei Tage) im Gewebe, wonach sie sich ins Blut begeben, wo sie als Gewebsmakropagen oder Histiozyten weiterhin fungieren.
Die Lymphozyten machen 26 - 40 % der Leukozyten aus. Ihre Funktion besteht im Auslösen und Koordinieren von spezifischen Abwehrreaktionen.
Thrombozyten entwickeln sich im Knochenmark aus den Megakaryozyten, die durch verschiedene Interleukine stimuliert werden. Sie haben keinen Kern. Ihre Anzahl beträgt ca. 140000 - 360000, dabei werden sie primär durch eine Gefäßverletzung aktiviert. Ihre Funktion besteht darin, eine möglichst schnelle Blutstillung in dem betroffenen Bereich zu erreichen.

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