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Druck-Volumen-Entwicklung des HerzenDie Grundeigenschaften des Herzmuskels lassen sich mit denen des Skelettmuskels vergleichen. Es findet eine isotonische und eine isometrische Kontraktion statt, die jeweils für eine bestimmte Phase charakteristisch ist. Wenn es sich um eine konstante Kraftausübung bei veränderter Längenänderung handelt, dann bezeichnet man es als eine isotonische Kontraktion. Eine isometrische Kontraktion wird durch eine variable Kraftausübung bei konstanter Länge charakterisiert.
Bei der Herzaktion handelt es sich um eine sogenannte Unterstützungskontraktion, welche sich aus beiden Kontraktionsformen zusammensetzt.
Der intraventrikuläre Druck, den das Herz aufbauen kann, hängt im Prinzip bei nicht pathologischen Befunden, von der Wandspannung, die aufgebaut werden kann, und der Herzgröße ab. Die Wandspannung kann direkt aus der Dicke der Herzwand abgeleitet werden.
Diese Werte werden in der Laplace-Gleichung miteinander in Wechselbeziehung gesetzt.
Dabei gilt, dass bei intaktem Herz eine dickere Herzwand mit einem kleineren Herzen vorteilhafter für die Erzeugung eines größeren Drucks sind.

Histologisch lassen sich Unterschiede bezüglich der Wanddicke und der Beschaffenheit der Herzmuskulatur zwischen dem linken und dem rechten Atrium bzw. Ventriculus machen. Der linke Ventriculus muss imstande sein, einen entsprechend dem großen Kreislauf höheren Druck aufbauen zu können.

Die durch das Herz erbrachte Arbeit lässt sich in einem Diagramm feststellen. Dabei wird das Volumen gegen den intraventriculären Druck aufgetragen. Die entstehende Fläche stellt die unter den bestimmten Bedingungen ermittelte Herzarbeit dar. Bei dieser Art der Diagnostik spricht man von dem Arbeitsdiagramm des Herzens. Dabei spielt die variable Zeit keine Rolle.
Von diesen sogenannten Gleichgewichtskurven können entsprechend den Ansprüchen und der Notwendigkeit mehrere erzeugt werden. Diese Darstellungen gelten für verschiedenen Kontraktions- bzw. Füllungszustände.

  • Darstellung der isovolumetrischen Maxima: bei gleichem Volumen und sich veränderndem Druck.
  • Darstellung der isotonischen Maxima: bei variablem Volumen und konstantem Druck.
  • Darstellung der Ruhe Dehnungskurve: in der Diastole bei passiver Druck-Volumen-Relation.

Bei einer Ventrikelsystole handelt es sich unter normalen, nicht pathologischen Umständen um eine Unterstützungsreaktion.

  • Diastole: Die Kammer wird passiv durch die Vorbelastung unter Druck gefüllt.
  • Systole: Bis zum Öffnen z.B. der Aortenklappe wird ein bestimmter Druck aufgebaut, isovolumetrischer Druck, eine Nachbelastung.

Die systolischen Druckmaxima erscheinen als Punkte auf der Darstellung der Unterstützungskurve. Dabei wird für jeden verschiedenen Füllungsgrad eine eigene Unterstützungskurve benötigt.
Diese ausgeübte Kraft hängt auch von elektrolytischen und nervlichen Faktoren ab. Der Sympathikus und der Parasympathikus (N. vagus) beeinflussen das Herz, der jeweiligen Situation entsprechend angepasst, durch die Regulierung ihrer Überträgerstoffe Noradrenalin bzw. Acetylcholin.

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